Rezension “Die Holde Isolde”

Die Holde Isolde (Schmidt Spiele)

“Die Holde Isolde” ist die deutsche Umsetzung von “Medieval Academy” (inkl. deren kleinen Erweiterungen). In der Box (Carcassonne-Größe) findet man neben der 8-seitigen Spielanleitung (und weiteren 8 Seiten zu den Varianten/Erweiterungen) 7 Spielbretter, 10 Marker pro Spielerfarbe, Pergamentrolle zum Zählen der Spielrunden, das Startspieler-Schwert, 1 Sanduhr-Marker als Rundenanzeiger und das Material für die Spielvarianten (Karten, Marker, ein weiteres Spielbrett).

Im Grundspiel liegen 7 Spielbretter auf dem Tisch. Von jeder Spielerfarbe liegt ein farblich passender Marker auf dem Startfeld jedes Tableaus. Die verschiedenen Punkte-Tokens liegen bereit. Der Startspieler teilt jedem Spieler 5 Karten aus. dann werden diese Karten reihum gedraftet (dabei wechselt die Richtung in jeder Runde). Jeder Spieler sucht sich also immer aus den verbliebenen Karten eine für sich aus und gibt den Rest weiter. Zum Schluss hat man also 5 Handkarten.

Beginnend beim Startspieler spielt jeder Spieler reihum eine Handkarte aus uund bewegt seinen Marker auf dem passendenTableau (z.B. Holde Isolde, Turnierkampf, König, etc.). Sobald alle Spieler 4 Karten gespielt haben, wird die letzte Karte abgeworfen und die Tableaus werden gewertet. Manche Tableaus werden jede Runde gewertet, manche nur am Ende bestimmter Runden. Abhängig von der Position der Marker erhält man nun so Punkte oder muss Minuspunkte hinnehmen. Dazu erhält man Punkte-Tokens, welche leider etwas fummelig ausgefallen sind. Hätte man auch mit einer Punkteleiste lösen können. Dann allerdings wäre der Punktestand halt stets offen zu sehen… insofern sind die Tokens dann doch ganz ok, denn die Spannung bleibt so bis zum Schluss erhalten.

Nach den 6 Runden gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten. Zu zweit fand ich das Spiel recht langweilig. In höherer Besetzung war es deutlich besser. Man kommt sich etwas mehr in die Quere und das Spiel hat dadurch mehr Pepp. Das Thema blieb für mich völlig abstrakt. Es kam zu keinem Zeitpunkt ein Gefühl für das Thema auf. Man könnte dem Spielprinzip jede Menge alternative Themen “überstülpen”. Ganz gut sind die enthaltenen Varianten, die das Spiel etwas aufwerten. Am besten gefiel mir das Spiel zu viert. Teilweise kam das Spiel in unseren Spielrunden aber ganz gut an, deshalb gibt es trotzdem noch eine “4”.

Fazit: ordentliches Familienspiel, aber mich hat es nicht ganz überzeugen können.

(c)2016 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Schmidt Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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