- Verlag: Abacus Spiele
- Autor: Michael Palm, Lukas Zach
- Spieleranzahl: 3 - 8 Spieler
- Alter: ab 8 Jahren
- Dauer: ca. 15 Minuten
- Jahrgang: 2013
In der kleinen handlichen Box verbirgt sich folgendes Material: 5 Würfel, 8 Rollenkarten (1 Sheriff, 2 Hilfssheriffs, 3 Banditen, 2 Gesetzlose), 16 Charakterkarten, 6 Übersichtskarten, 9 Pfeilmarker, 40 Patronenmarker und die faltbare Anleitung. Die Karten gefallen mir ganz gut. Die Würfel sind toll. Die Anleitung ist kurz und übersichtlich. Der Einstieg ins Spiel fällt nicht schwer.
Jeder Spieler erhält eine verdeckte Rollenkarte. Nur er weiß also, welche Rolle er übernimmt. Nur der Sheriff muss seine Rollenkarte aufdecken und offen auslegen. Abhängig von der Rolle des Spielers ist da Ziel jedes Spielers etwas anders. So muss der Sheriff alle Banditen und alle Gesetzlosen ausschalten, die Banditen müssen den Sheriff ausschalten, der Hilfssheriff muss den Sheriff beschützen und unterstützen und der Gesetzlose (oder die Gesetzlosen) müssen versuchen, als letzter Spieler im Spiel zu sein. Neben der verdeckten Rollenkarte (beim Sheriff eben offen), erhält jeder Spieler noch eine Charakterkarte. Diese wird offen ausgelegt. Sie zeigt an, wie viele Patronenmarker der Spieler erhält und welche Spezialfähigkeit er hat. Am besten die Spieler lesen ihre Spezialfähigkeit laut vor, damit jeder Spieler weiß, wer was kann. In späteren Partien ist das natürlich nicht mehr notwendig.
Der Sheriff beginnt die Partie. Der aktive Spieler nimmt die 5 Würfel und legt los. Er würfelt die 5 Würfel. Wie man es so kennt, darf der Spieler auch hier bis zu zweimal nachwürfeln. Er kann einzelne Würfel herauslegen, um nur noch die anderen Würfel zu werfen. Dabei dürfen Dynamitsymbole nicht erneut geworfen werden und Pfeilsymbole haben einen direkten Effekt, den man beachten muss. Die Würfel zeigen folgende 6 Symbole:
Pfeil: wird dieses Symbol gewürfelt, muss der Spieler pro Symbol einen Pfeilmarker nehmen. Er wird quasi von Indianern abgeschossen.
Dynamit: wie gesagt, darf dieser Würfel dann nicht nochmals gewürfelt werden. Hat ein Spieler 3 Dynamitwürfel gewürfelt, dann endet sein Zug sofort. Er verliert ein Lebenspunkt. Die anderen Symbole werden aber vorher noch ausgewertet.
Fadenkreuz 1 und 2: hiermit kann der Spieler seinen linken oder rechten (oder 2 Spieler Abstand) treffen. Dieser Spieler verliert einen Lebenspunkt.
Bier: Ein Spieler nach Wahl, erhält einen Lebenspunkt. Er kann sich selbst oder auch einen anderen Spieler wählen…. wenn z.B. der Hilfssheriff dafür sorgen möchte, dass der Sheriff überlebt.
Gatling: Erwürfelt der Spieler 3 Gatlingsymbole, verlieren alle anderen Spieler einen Lebenspunkt und der Spieler darf sich seiner Pfeilmarker entledigen.
Sobald ein Spieler alle Lebenspunkte verloren hat, scheidet der Spieler aus der Runde aus. Er deckt seine Rollenkarte auf. Das Spiel endet, wenn der Sheriff ausgeschaltet ist. Es gewinnen die Banditen oder die/der Gesetzlose(n). Der Sheriff und Hilfssheriff gewinnen, wenn alle Banditen und Gesetzlosen ausgeschaltet sind.
Das Spiel ist wirklich angenehm einfach. Obwohl es eigentlich im wesentlichen um Würfelglück geht, macht „Bang! The Dice Game“ wirklich sehr viel Spaß. Speziell bei größeren Spielrunden ist das Spiel ne Gaudi. Zwar funktioniert es auch ab 3 Spielern, doch die Sache mit den Rollenkarten kommt mit dieser Mindestbesetzung nicht so richtig rüber. Die verschiedenen Charakterkarten bringen Pepp ins Spiel. Die jeweiligen Sonderfähigkeiten der Charaktere sind interessant und bringen immer wieder neue Herausforderungen mit sich.
Sehr innovativ ist das Spiel nicht wirklich, doch es funktioniert wirklich gut und den meisten Runden, mit denen ich es gespielt habe, machte es sehr viel Spaß.
Fazit: Gaudi-Spiel für bis zu 8 Spieler. Je mehr Mitspieler, desto besser.
(c)2016 Dirk Trefzger
Material
Regeln
Idee
Spielreiz
Wir danken Abacus Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!