- Verlag: Kosmos
- Autor: Inka & Markus Brand
- Spieleranzahl: 3 - 6 Spieler
- Alter: ab 8 Jahren
- Dauer: ca. 40 Minuten
- Jahrgang: 2013
Endlich mal wieder ne Box, in der man das ganze Material ordentlich verstauen kann. Das Tiefziehteil ist genau auf das Material angepasst. Der Kartonspielplan wird direkt oben drauf gelegt. der Spielplan hat Aussparungen, damit man an die Münzen ran kommt. Außerdem kann der elektronische Timer so in der Box belassen werden. Wirklich ganz praktisch das Ganze. Das Spiel kommt mit 64 Aufgabenkarten, 10 Bauklötzchen in verschiedenen Farben, Spielertafeln, Partnerchips, Punktechips sowie einem elektronischen Timer (Stoppuhr) und natürlich der kurzen Spielanleitung (1 Doppelseite!) daher. Die Aufgabenkarten zeigen jeweils 2 Aufgaben, je nachdem man die Karte in den Spielplan steckt. Der Spielplan zeigt ein 4 x 4 Felder großen Bauplatz, auf dem die Bauklötze platziert werden müssen.
Das Spiel ist einfach: über mehrere Runden spielen immer zwei Spieler miteinander. Eine Aufgabenkarte wird in den Spielplan gesteckt und jeder Spieler (bzw. beide gemeinsam) baut das Gebilde auf dem Spielplan so, dass es von der Seite mit der Aufgabenkarte übereinstimmt. Die Spieler dürfen sich dabei abstimmen. Hinweise wie z.B. „ich sehe auf meiner Seite gar kein gelbes Klötzchen“ sind also erlaubt bzw. sogar erwünscht, denn so schaffen es die Spieler gemeinsam, das Klötzchen-Bauwerk zu errichten, um die gestellte Aufgabe zu lösen. Sobald dies der Fall ist, wird die Zeit gestoppt und abhängig von der verbrauchten Zeit erhalten die beteiligten Spieler Punkte-Münzen (je schneller, um so mehr Punkte). Nachdem alle Spielerpaare einmal dran waren, gewinnt der Spieler, der die meisten Punkte sammeln konnte.
Die Aufgabenkarten gibt es in zwei Schwierigkeitsgraden. Bei den schwierigeren Aufgaben gibt es noch ein Klötzchen mehr, welches verbaut werden muss. Ach ja, es müssen übrigens immer alle Klötzchen verbaut werden. So müssen manchmal Klötzchen auch so gebaut werden, dass sie bei beiden Spielern „unsichtbar“ bleiben (also von anderen Klötzchen verdeckt sind). In der ersten Partie tut man sich vielleicht noch etwas schwer mit diesem Bausystem, doch nach kurzer Zeit ist klar, worauf es ankommt und die Aufgaben sind in kürzester Zeit gelöst. Dies ist zwar gut für den Spielfluss, doch der Spielspaß lässt dadurch deutlich nach. Man wird nach ein paar Partien nicht mehr richtig gefordert… die Aufgaben gehen einem zu leicht von der Hand… und das ist leider genau das Problem von „La Boca“. Ein solches Spiel sollte schon ein paar Dutzend Partien fesseln, doch nach wenigen Partien lässt der Spielspaß bereits deutlich nach. Ok, die Idee ist ganz nett und anfangs ist es auch spaßig. Deshalb bekommt es in der Hauptwertung gerade noch die „4“. Mein Favorit bei den Bauklötzchen-Spielen ist nach wie vor „Visionary“. Dort muss man mit verbundenen Augen eine Klötzchen-Gebilde erstellen und ein Mitspieler leitet das Ganze… das ist witzig und das macht auch nach Jahren immer noch Spaß 🙂
Fazit: hübsches, aber „nur anfangs“ spaßiges Klötzchen-Bauspiel… nicht wirklich schlecht, aber es gibt Bessere…
(c)2013 Dirk Trefzger
Material
Regeln
Idee
Spielreiz
Wir danken Kosmos für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!