Rezension “Mitternachtsparty”

Mitternachtsparty (Ravensburger)

Folgendes Spielmaterial findet man in der Spielschachtel vor:
– Spielplan
– 30 Spielfiguren
– 1 Gespenst
– 1 Gespensterwürfel
– Spielanleitung

Das Spielmaterial ist mittelmäßig. Der Spielplan ist zwar nett gezeichent und die Plastikfiguren sowie das Gespenst sehen auch nett aus, doch trotzdem fehlt dem Ganzen irgendwie das gewisse Etwas. Die Spielregeln sind gut verständlich, doch eine kürzere Spielanleitung wäre sehr einfach möglich gewesen.

Je nach Spielerzahl bekommen die Spieler eine unterschiedliche Anzahl von Spielfiguren. Beispielsweise bekommt man bei 4 Spielern 4 Spielfiguren. Diese werden dann reihum auf den Feldern der Galerie platziert. Sobald alle Figuren stehen, beginnt das eigentliche Spiel. Es wird reihum gewürfelt; der Spieler, der an der Reihe ist, zieht mit einer seiner Figuren um die gewürfelte Augenzahl weiter. Wird das Gespenst gewürfelt, wird das Gespenst Hugo um 3 Felder weitergezogen (bei 5-8 Spielern nur um 2 Felder). Sobald Hugo die Treppe “hochgeschwebt” ist und die Galerie erreicht, dürfen die Spieler, wenn Sie an der Reihe sind, nicht nur einfach reihum vor dem Gespenst wegrennen, sondern können die Spielfiguren auch in die einzelnen Räume flüchten lassen (in einem Raum darf sich nur eine Spielfigur befinden!). Das Gespenst zieht dann an diesem Zimmer vorbei und die Spielfigur kommt “ungeschoren” davon :-)).

Wird eine Spielfigur vom Gespenst gefangen, dann kommt diese auf die Kellertreppe (dies bedeutet einige Minuspunkte für den Besitzer dieser Figur). Sobald keine Spielfigur mehr auf der Galerie steht (außer dem Gespenst) endet diese Spielrunde. Die Punkte werden aufgezeichnet (die unterschiedlichen Räume bringen meist Plus-Punkte, die Treppe sowie zwei der Räume bringen Minus-Punkte). Nachdem man die Punkte aufgeschrieben hat, beginnt die nächste Runde. Das “normale” Spiel besteht aus 3 Spielrunden, doch kann die Spieldauer durch die Anzahl der Spielrunden einfach variiert werden.

Anfangs macht das Spiel noch recht viel Spaß, doch nach einigen Spielen kam bei uns schon Langeweile auf. Das Spiel ist recht einfach, aber leider auch nicht besonders anspruchsvoll. Man rennt halt mit seinen Spielfiguren im Kreis, flüchtet in ein Zimmer und das wars.. hat was von “Die Reise nach Jerusalem” :-)))

Das Spiel war auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1989. Mittlerweile gibt es eine Neuauflage mit dem Namen “Hugo, das Schlossgespenst”.

(c)2001 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

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