Rezension “Jumpkins”

Jumpkins (HUCH!)

In der Box von “Jumpkins” findet man 20 Jumpkins-Würfel, einen Holzzylinder (Baumstumpf), eine Blattrampe, einen Moosschwamm, eine Kunststoffschale (Ameisenhaufen), ein doppelseitiges Einlegeblatt für die Spieleschachtel, diverse Marker (Punkte, Joker, Abstandhalter, etc.) sowie die mehrsprachige Anleitung, die pro Sprache 9 Seiten umfasst.

Das Unterteil der Box dient quasi als Spielplan. Darin befestigt ist eine etwas kleinere Box, die das eigentliche Spielfeld darstellt. Mit dem Einlegeblatt kann man sich für eine der Varianten entscheiden. Standardmäßig legt man erst mal gar nichts rein, außer dem Ameisenhaufen (quasi ne umgedrehte Schale).

Jeder Spieler erhält 8 Gerätemarker, mit denen er später die Aktionsart auswählen kann. Die verschiedenen Absprunggeräte (Blattrampe, Baumstumpf, Moosschwamm) liegen bereit. Zuerst werden 7 Würfel auf einmal in die Schachtel geschmissen. Alle Würfel die das gleiche Insekt zeigen, werden gestapelt… so entstehen Türme aus Würfeln.

Der Spieler an der Reihe wählt mit den Gerätemarkern ein Absprunggerät und befördert auf diese Weise einen Würfel auf das Spielfeld.

Bei der Blattrampe wird der Würfel über die Rampe in die Box geschnippt. Beim Baumstumpf wird der Würfel oben drauf gelegt und dann mit dem Finger in die Box geschnippt. Beim Moosschwamm wirft man den Würfel über den Moosschwamm (quasi als Trampolin) in die Box. Wählt man den Ameisenhaufen, dann lässt man den Würfel auf den Ameisenhaufen fallen; dort prallt der Würfel dann ab und purzelt in die Box. Das sind die grundlegenden Arten, wie man Würfel in die Box befördert.

Zeit nun der gerade genutzte Würfel ein Insekt, das bereits in der Box zu sehen ist, dann wird dieser Würfel in den Stapel integriert. Die Höhe des Turms bringt dann Punkte: 3 Würfel = 3 Punkte… easy peasy.

Zerstört der “geschossene” Würfel einen oder mehrere Türme auf dem Spielplan, dann werden alle einzelnen Würfel zurück in den Vorrat gelegt. Es bleiben also nur Würfeltürme stehen. Damit ist der Zug des Spielers beendet und er erhält keine Punkte. Landet der Würfel auf dem Spielfeld und kein Turm fällt dabei um, dann ist das erst einmal gut. Gibt es das Insekt noch nicht, dann darf der Spieler einen weiteren Würfel “schießen”. Gibt es schon dieses Insekt, dann vergrößert man damit also einen Turm und erhält Punkte.

Nachdem man alle Gerätemarker genutzt hat, endet die Partie. Der Spieler, der die meisten Punkte gesammelt hat, der gewinnt die Partie.

Mit den Einlegeblättern kann man ein Szenario wählen. Beim Szenario “Rummelplatz” gibt es andere Bonuspunkte; außerdem gibt es auch Bereiche, die Minuspunkte bringen. Beim Szenario “Badetag” steht der Ameisenhaufen umgedreht in der Spielfeld-Mitte und stellt einen Whirlpool dar. Er kann nicht mehr als Sprunggerät genutzt werden. Bonuspunkte gibt es hier, wenn man den Whirlpool trifft. Natürlich gibt es ein paar weitere kleine Unterschiede, aber im Großen und Ganzen war es das dann auch.

Das Material schaut auf dem Tisch ganz nett aus. Die Würfel mit den Insekten sind hübsch. Die Sprunghilfen sind interessant. Die verschiedenen Arten, wie man Würfel ins Spielfeld befördert, liegen den verschiedenen Spielern auch unterschiedlich. Mir persönlich liegt die Blattrampe am besten. Der Ameisenhaufen ist zwar am einfachsten, aber spaßiger ist eben der Schuss über die Rampe. Solche Geschicklichkeitsspiele finde ich generell immer interessant. So gefällt mir z.B. das Game “Flying Kiwis” ganz gut. Dort schießt man Chips über Rampen in das Raster im Inneren der Box…. super finde ich auch “Safranito”, wo man so ne Art Pokerchips mit Gewürzen auf das Spielfeld schießen muss. Was mich bei “Jumpkins” – ehrlich gesagt – etwas stört ist die Tatsache, dass man hier nicht etwas Bestimmtes treffen muss, sondern dass es das Ziel ist, nichts zu treffen. Das fühlt sich nicht annähernd so interessant an, wie das bei den vorhin genannten beiden Beispielen der Fall ist… zumindest ging uns das in unseren Runden so. Man muss vielleicht sagen, dass “Jumpkins” kein schlechtes Spiel ist. Es funktioniert, die verschiedenen Möglichkeiten sind schon reizvoll und Kids haben sicherlich auch Spaß dabei. Ich persönlich würde zu anderen Spielen dieser Art greifen.

(c)2020 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken HUCH! für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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