Rezension „Kroko Frosch“

Kroko Frosch (Hasbro)

Zugegeben, das Spielmaterial von „Kroko Frosch“ sieht schon ziemlich witzig aus; zwar besteht das Ganze hauptsächlich aus Plastik, doch die Kids werden an dem knuffigen Design sicherlich ihre Freude haben. Das Spielgerät zeigt einen Teich, auf welchem die Frösche der Spieler gesetzt werden. Jedem Spieler ist ein Seerosenblatt-Schalter zugeordnet. Einer der Spieler übernimmt den Blüten-Schalter und damit die Kontrolle über das Krokodil. Das Krokodil muss zurückgeschoben und hochgeklappt werden, bevor die Runde losgehen kann. Für den Betrieb des Spiels benötigt man 2 AA (also Mignon) Batterien, die leider nicht bei Auslieferung enthalten sind, was ich angesichts des Preises eines solchen Spiels nicht wirklich verstehen kann… also, 2 Batterien rein, Kroko-Kopf montiert und startklar gemacht… die Karten werden gemischt und als verdeckter Stapel bereitgelegt. Jeder Spieler legt die Seerosen-Spielchips seiner Farbe vor sich ab… und los geht’s…

Das Spielprinzip ist (klar, es ist ja auch ein Kinderspiel) denkbar einfach. Der Spieler, der in der laufenden Runde das Krokodil spielt, dreht die oberste Karte des Stapels auf uns legt sie offen und gut sichtbar ab. Viele der Karten zeigen Dschungelfreunde des Krokos; wird eine solche Karte aufgedeckt, passiert einfach gar nichts. Wird dagegen eine Krokokarte aufgedeckt, die ein waches Krokodil (erkennbar an den offenen Augen… hehe) zeigt, ist Mampfzeit. Nun heißt es, schnell zu reagieren. Die Frosch-Spieler versuchen ihren Frosch durch Druck auf den Seerosenblatt-Schalter vor dem großen Krokodilmaul zu retten. Gleichzeitig versucht der Kroko-Spieler, die langsamen Frösche zu schnappen, in dem der Spieler auf den Blüten-Schalter drückt… denn dann schnellt der Kroko-Kopf vor und klappt sein Maul zu. Konnten die Frösche rechtzeitig flüchten, ist das natürlich für deren Spieler super. Steckt der Frosch eines Spielers im Maul des Krokos, muss der Spieler einen seiner Seerosen-Spielchips auf die angefressene Seite umdrehen. Sind alle fünf Spielchips angefressen, scheidet dieser Spieler aus dem Spiel aus.

Interessant wird es, wenn die Krokokarte aufgedeckt wird, die ein schlafendes Krokodil zeigt, denn dann darf weder das Krokodil zuschnappen, noch die Frösche flüchten, denn das Reptil schläft ja noch. Falls der Krokospieler das Krokodil versehentlich aktiviert, dürfen die Frosch-Spieler einen ihrer bereits angeknapperten Chips wieder umdrehen. Falls ein Frosch weghüpft, obwohl das Kroko schläft, muss der entsprechende Spieler einen seiner Chips auf die angefressene Seite umdrehen… schade 🙂

Wenn alle Frosch-Spieler bis auf einen ausgeschieden sind, gewinnt eben dieser letzte Frosch äh Spieler das Spiel… dann kann jemand anderer in die Rolle des Krokodils schlüpfen und die nächste Runde kann starten.

Solche Reaktionsspiele gibt es mittlerweile schon viele; klar sind die meisten nicht so üppig ausgestattet, wie es hier der Fall ist… aber ein Klassiker ohne viel Plastik ist zum Beispiel „Halli Galli“, welches von uns immer wieder gerne mal gespielt wird. Das Material von „Kroko Frosch“ ist also ganz witzig und die Reaktionsgeschichte macht Kids sicherlich auch ziemlichen Spaß, aber eben auch NUR Kids.

Fazit: reines Kinderspiel mit aufgewärmter Idee und nettem Kroko-Gimmick!!!

(c)2010 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Hasbro für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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