Rezension “3..2..1..meins !”

3..2..1..meins! (Winning Moves)

“3..2..1..meins”…. na, was fällt einem bei diesem Ausdruck ein?.. richtig.. ein bekanntes Auktionshaus. Auch wenn dieses Auktionshaus nirgends in der Anleitung erwähnt wird, so ist der Bezug zu eben diesem nicht zu leugnen. Denn bei dem vorliegenden Spiel geht es einzig darum, in anscheinend spannenden Auktionen drei Gegenstände zu ergattern, die gleiche Eigenschaften aufweisen; denn wer dies zuerst schafft, der gewinnt das Spiel!!!.. danach kann man es getrost wieder einpacken :))

ups.. ok.. vielleicht ein wenig zuviel vorweg genommen, doch ich muss ehrlich sagen, dass mir Versteigerungsspiele ziemlich zum Halse heraus hängen; ausschließlich wenn die Versteigerung in ein ansonsten interessantes Spiel eingebunden ist, kann ich das noch akzeptieren, doch als alleiniger Spielmotor in dieser Form ist es für mich einfach nicht ausreichend.

Während des Spiels werden die Gegenstände auf dem langweilig gestalteten Spielplan in Richtung “meins” Feld geschoben, Sobald dort eine Karte ankommt, wird diese versteigert. Die Versteigerungen erfolgen verdeckt, d.h. man hält sein Spielgeld hinter einem Sichtschutz versteckt und bietet dann auch nur verdeckt einen Betrag an, der dann anschließend gleichzeitig aufgedeckt wird. Der Spieler mit dem Höchstgebot erhält die Karte. Die anderen Mitbieter müssen die größte Stückelung ihres Gebots als Gebühr abgeben. Dazu gibt es noch Blockadechips, mit denen man eine Bietrunde blockieren kann. Danach erfolgt direkt eine weitere Gebotsrunde. Sobald man eben 3 Karten zusammen hat, die das gleiche Merkmal aufweisen, endet das Spiels und dieser Spieler gewinnt. Wichtig ist es, zu wissen, dass man während des Spiels kein neues Spielgeld erhält, d.h. man muss ziemlich gut haushalten, um dann zum richtigen Zeitpunkt noch Kohle für die richtige Karte übrig zu haben. Ist man pleite, scheidet man aus dem Spiel aus und man kann seinem Frust über dieses Spiel bei ner kleinen Klopause Luft machen *lach*

Leider find ich auch das Spielmaterial nicht sehr gelungen. Der Spielplan ist wie schon erwähnt recht langweilig. Die Objektkarten sind teilweise noch ganz ok. Das Spielgeld findet man in einem der billigsten Standbögen vor, den ich in meiner Spielelaufbahn je gesehen habe :-/ .. selbst Papiergeld á l Monopoly wäre hier wesentlich besser gewesen. Zu guter letzt reizt auch die Verpackung nicht wirklich, was aber aufgrund der obigen Beschreibung des Spiels ggfs. von Vorteil sein könnte, denn so kommen nicht sehr viel Leute auf die Idee, dieses Spiel zu kaufen.

Tut mir leid, dass ich solch ein Urteil über diese “Neuheit” von Winning Moves fällen muss, doch der genannte Verlag hat schon viele wesentlich interessantere Spiele auf den Markt gebracht; Fazit deshalb: spart Euch die 20 Euro und nutzt diese stattdessen, um bei dem beschriebenen Auktionshaus real das ein oder andere Spiel zu ersteigern. Dann habt Ihr zuerst den Reiz der Auktionen und danach auch noch ein Spiel, das sicherlich mehr Spaß macht, als das Vorliegende 🙂

(c)2007 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Winning Moves für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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