Rezension “Indoor Curling”

“Indoor Curling” kommt in einer länglichen Box daher. Darin findet man die zusammengerollte Curling-Bahn, 8 Curling-Steine (4 je Farbe) in einem Aufbewahrungssäckchen, 2 Schwämme zur Reinigung der Bahn sowie eine kurze Anleitung. Die Bahn ist ne Kunststofffolie, die an den Enden mit magnetischen Halteleisten unten gehalten wird. Die Curling-Steine sind gut gemacht. Im Kunststoff-Körper der Steine befindet sich eine Metallkugel, die den Steinen eine Gleitfähigkeit verleiht, als würden sie wirklich über Eis rutschen, gut gemacht. Etwas ungünstig ist die Tatsache, dass die die Bahn an den Rändern leicht nach oben wölbt (hab ich auch durch Gegenrollen nicht weg bekommen). Rutschen nun Steine in Richtung Rand, dann ist die Wölbung ausreichend, um die Richtung der gleitenden Steine zu beeinflussen… und das ist etwas doof. Ok, richtig schlimm ist es nicht, denn der Rest funktioniert ganz gut.

Abwechselnd spielen die Teams ihre Steine auf die Bahn und versuchen diese “im Haus” oder als Blockade zu platzieren… oder es werden gegnerische Steine “weggeschossen”. Anfangs hatten wir das Gefühl, die Steine rollen auf dem Tisch deutlich besser als auf der Folienbahn, doch nach ein paar Runden glitten die Steine auch auf der Bahn gut dahin. Mit etwas Übung und Geschick lassen sich die Steine ganz gut platzieren, lassen sich fremde Steine aus der Blockade “schießen”. Erzielte Punkte werden notiert. Nach 8 Runden gewinnt das Team mit den meisten Punkten. Klar, das Spiel ist für zwei Teams gedacht. Spielt man z.B. mit acht Spielern, dann bleibt jedem Spieler letztendlich nur ein einziger Stein, und das ist natürlich nicht viel. Am meisten Spaß hatten wir mit “Indoor Curling” im Spiel zu zweit. Sollen dann doch mehr  Spieler an der Partie teilnehmen, würde ich eher einen Turniermodus ausdenken; damit hat man mehr Spaß als wenn jeder Spieler nur einen Stein “schießen” darf. Insgesamt funktioniert das Spiel echt gut. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Spiel als “Tabletop”-Variante interessieren könnte, doch das war wohl falsch. Ich hab zwar noch nie “echtes” Curling gespielt, doch ich glaube trotzdem, die Sache ist gut umgesetzt. 😉

Fazit: Curling für daheim… es funktioniert!