- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: -
- Spieleranzahl: 2 - 6 Spieler
- Alter: ab 6 Jahren
- Dauer: ca. 20 Minuten
- Jahrgang: 1992
Das kleine Spiel von Amigo kommt mit 56 Karten, einer Glocke und der Spielanleitung daher.
Auf den Karten sind verschiedene Früchte abgebildet (jeweils 1 – 5). Die Glocke wird in die Mitte des Tisches gelegt. Sie sollte von jedem Spieler erreichbar sein. Am besten man bringt Gläser, Flaschen oder Sonstiges in Sicherheit, da es während des Spiels recht hektisch werden kann :-)))
Das Spiel ist absolut einfach. Jeder Spieler bekommt die gleiche Anzahl Karten. Er legt diese als verdeckten Stapel vor sich auf den Tisch. Der Spieler, der an der Reihe ist, deckt nun die oberste seiner Karten auf. Es geht nun reihum weiter; jeder Spieler deckt jeweils die oberste seiner verdeckten Karten auf und legt sie vor sich hin (falls bereits eine komplette Runde rum ist, und somit bereits eine oder mehrere offene Karten vor ihm liegen, werden diese durch die neu aufgedeckte Karte wieder verdeckt). Sobald nun von einer Frucht genau 5 Stück zu sehen sind (auf allen offenen sichtbaren Karten) muss man sofort auf die Glocke in der Tischmitte schlagen. Der Spieler, der als erstes reagiert und die Glocke zum klingen bringt, darf sich nun sämtliche offenen Karten nehmen und unter seinen verdeckten Stapel legen. Er beginnt dann wieder eine neue Runde, indem er die oberste seiner vedeckten Karten aufdeckt.
Sobald ein Spieler keine verdeckten Karten mehr hat, scheidet er aus dem Spiel aus. Sobald nur noch zwei Spieler verdeckte Karten besitzen, endet das Spiel. Es gewinnt der Spieler, der zum Schluss noch die meisten Karten besitzt.
Das waren eigentlich schon die kompletten Spielregeln :-)))
Die Regeln sind superkurz, das Spiel lässt sich innerhalb von einer Minute erklären. Da das Spiel so einfach ist und die Spieldauer mit rund 20 Minuten recht kurz ist, eignet sich Halli Galli immer wieder für ein kleines Spielchen zwischendurch. Wer ein anspruchsvolles Spiel sucht, sollte sich natürlich nach einem anderen Spiel umschauen. Doch wer ein leichtes Spiel für zwischendurch sucht, bei dem auch gut Kinder mitspielen können (ab 6 Jahren geeignet), der kann hier getrost zugreifen.
Sollte die Glocke druch einen zu übereifrigen Spieler einmal kaputt gehen, ist dies kein Problem. Im Handel kann man Ersatz dafür bekommen. Die Früchte der Spielkarten sind zwar sehr schlicht gezeichnet; dies dient aber dem schnellen Überblicken der Karten und somit dem eigentlichen Spielzweck. Die Idee mit der Glocke ist witzig. Leider klingt sie nicht so richtig, wenn sie unter 6 Händen begraben wird :-)))
Das Spiel kann zwar nicht ganz mit der Hektik von Ligretto oder Bongo mithalten, doch ist es absolut empfehlenswert und bekommt deshalb beim Spielreiz 5 Punkte.
(c)2001 Dirk Trefzger