Rezension “Dream Island”

Dream Island (Schmidt Spiele)

Die Box von “Dream Islands” verbirgt folgendes Material: Spielplan, 4 Ablagetafeln für die Spieler, 24 Spielfiguren (6 pro Farbe), 16 Muscheln (4 pro Farbe) und 64 Auftragskarten (16 Karten pro Farbe) sowie die mehrsprachige Spielanleitung (deutsch, englisch, französisch und italienisch) mit 6 Seiten pro Sprache. Ich bin absolut kein Strandurlauber, insofern reizt mich das Spiel optisch und thematisch erst mal so gar nicht. 😉 … aber da ja Optik nicht alles ist, schauen wir uns “Dream Islands” natürlich trotzdem an. Die Karten sehen ganz nett aus, die Grafik insgesamt ist gefällig, die Figuren und die Muscheln sind aus Holz, schön.

Um was geht es nun bei “Dream Islands”? Das ist relativ schnell erklärt. Jeder Spieler hat ein Tableau mit vier Feldern, die er jeweils mit einer Muschel belegen kann, um seine Figuren zu bewegen. Die Figuren stellen seine Reisegruppe dar und man bewegt diese Figuren über das Spielfeld über verschiedene Inseln.. Jeder Spieler hat ein Deck aus 16 Auftragskarten und zieht anfangs 3 Karten auf die Hand. Die Auftragskarten zeigen Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um den Auftrag ablegen zu können. Jeder erfüllte Auftrag bringt zum Schluss 2 Punkte. So muss man z.B. bei einer Insel die Mehrheit an Figuren haben, oder man muss 3 Figuren auf einer Insel haben, oder man muss auf einer Kette aus mehreren Inseln auf jeder Insel eine Figur haben…und und und… man kann im eigenen Zug auch mehrere Aufträge auf einmal erfüllen. Am Ende des Zugs zieht der Spieler wieder auf drei Karten nach, kann zuvor aber ungewünschte Karten unter den Nachziehstapel schieben.

Während der Figurenbewegung kann man auch Figuren auf die mittleren Inseln bewegen. Dort sitzen die Figuren dann zwar fest und stehen dem Spieler nicht mehr für weitere Aufträge zur Verfügung, bringen aber dafür zusätzliche Punkte. Sobald mindestens 6 Figuren auf den mittleren Inseln sind oder sobald ein Spieler seinen letzten Auftrag erfüllt hat, endet das Spiel. Die Punkte werden addiert und man gewinnt natürlich wenn man die meisten Punkte vorweisen kann.

Wie schon erwähnt, gefällt mir das Thema einfach nicht. Das allerdings ist egal, da es eh völlig aufgesetzt ist. Das Spiel selbst ist recht spaßig und auch recht einfach. Die Spieldauer liegt so bei 20 bis 30 Minuten, angenehm kurz für ein spaßiges Spiel. Um die Figuren bewegen zu können, legt der aktive Spieler eine Muschel auf sein Tableau, auf ein freies Feld. Dann darf er zwei bis fünf Bewegungsschritte ausführen. Die Schritte darf man auf verschiedene Figuren aufteilen. Sind alle Felder des Tableaus belegt, darf man die Muscheln wieder runter nehmen und alle Optionen stehen wieder offen. Einfacher aber nicht uninteressanter Bewegungsmechanismus. Die Züge verlaufen recht flott, die Downtime ist gering. Je mehr Spieler, um so spaßiger ist das Spiel. Es funktioniert zwar auch zu zweit, aber richtig reizvoll ist es erst ab 4 Spielern.

Fazit: einfaches, kurzes aber recht spaßiges Familienspiel für zwischendurch.

(c)2017 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Schmidt Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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