Rezension „Bezzerwizzer“

Bezzerwizzer (Mattel)

Quiz-Games gibt es wie Sand am Meer. Viele davon waren nicht schlecht, manche davon WAREN schlecht 🙂 … aber die meisten konnten dem guten alten Klassiker „Trivial Pursuit“, welches es mittlerweile ja in zig-Versionen gibt, nicht das Wasser reichen; nun liegt uns allerdings „Bezzerwizzer“ von Mattel. Offentsichtlich ein Spiel, welches „Trivial Pursuit“ Marktanteile streitig machen möchte und vor allem auch KÖNNTE 🙂

Die Aufmachung ist sehr schlicht gehalten, was dem ganzen aber einen durchaus edlen Look gibt. Die Box ist im wesentlichen einfarbig gehalten und auf dem Deckel springt einem nur der Schriftzug „Bezzerwizzer“ ins Auge. Nun, was macht diese Quiz-Neuheit von Mattel aus?.. dazu kommen wir gleich.

Die genannte Box beinhaltet das kleine Spielbrett, 4 Spielplatten, 20 Kategorienmarker, 8 Bezzerwizzer-Steine und 4 Zwap-Steine. Dazu noch die Spielfiguren (4 Stück) sowie die 250 Frage/Antwortekarten, die jeweils 20 Fragen in den verschiedenen Kategorien enthalten (also insgesamt 5000 Fragen). Ahja.. die Spielanleitung liegt natürlich noch bei, ein Stoffbeutel für die Kategorienmarker sowie zwei Kategorienübersichten. Dieses ganze Material macht dann die Box auch richtig voll und vor allem schwer 🙂

An Kategorien sind Folgende enthalten:

Architektur, Brauchtum & Glaube, Bühne & Kunst, Der Mensch, Design & Mode, Essen & Trinken, Film, Geografie, Geschichte, Gesellschaft, Literatur, Medien, Musik, Natur, Naturwissenschaft, Politik, Spiel & Sport, Sprache, Technik und zu guter Letzt: Wirtschaft.

Jeder Spieler bzw. jedes Team bekommt vor dem Spiel eine der Spielplatten sowie eine Spielfigur in der passenden Farbe. Außerdem bekommt noch jeder (also wieder jedes Team = ein oder mehrere Spieler) ein Bezzerwizzer- sowie einen Zwap-Stein.

Der wesentliche Unterschied zu anderen Quiz-Spielen ist, dass man die Belohnung für die Kategorien selbst bestimmt. Man zieht 4 Kategorienmarker aus dem Stoffsäckchen und legt diese auf seine Spielplatte (diese zeigt 1 bis 4 Punkte). Die dort angegebene Punktezahl gibt dann die Anzahl Felder an, die ein Spieler vorrücken darf, wenn die korrekte Antwort gegeben wird. So kann man Kategorien, bei denen man besser ist mit 4 Punkten belohnen und Kategorien, bei denen man fast schon sicher versagt, nur mit einem Punkt 🙂 … eigentlich eine einfache Idee, doch macht diese kleine Idee einen nicht unerheblichen Zusatz-Reiz aus. Mit dem Bezzerwizzer-Stein kann man pro Runde einmal einem Spieler „dazwischenfunken“. Dies heißt in diesem Fall, man kann auf eine Frage, die eigentlich einem Gegner gestellt wird, auch antworten, falls dieser die Frage falsch beantwortet hatte. Sollte man dann die korrekte Antwort wissen, ist man also ein Bezzerwizzer :))) .. in diesem Fall darf man selbst die Schritte mit seiner Figur vorwärts ziehen. Mit dem Zwap-Stein lassen sich dagegen Kategorien tauschen… bei den Gegnern untereinander oder mit dem Gegner; so kann man auf diesem Wege also an seine Lieblingskategorie kommen, die zuvor ein Gegner vor der Nase weggeschnappt hatte… nicht uninteressant.

Die Anleitung ist, wie für ein Quiz-Spiel üblich, recht kurz und übersichtlich. Auf gerade mal zwei Seiten werden die Regeln erklärt, was auch definitiv ausreichend ist. Das Material gefällt mir aufgrund dieser schlichten Eleganz (ich weiß nicht wie ich es sonst nennen soll *grins*) wirklich gut. Ok.. auch bei diesem Quizspiel ist die Idee nicht wirklich neu, wobei die Spielsteine „Bezzerwizzer“ und „Zwap“ schon eine Steigerung beim Spielspaß erkennen lassen. Den Vergleich mit dem anfangs genannten Quiz-Klassiker „Trivial Pursuit“ braucht „Bezzerwizzer“ nicht zu scheuen… klare Struktur, schlichte Eleganz (jaaa.. schon wieder *gg*)… eine Unmenge an Fragen (die von der Qualität ähnlich sind wie bei T P)… eine Vielzahl an Kategorien… einfach sehr gut.

Fazit: für Quiz-Fans definitiv einen Blick wert… allerdings könnte der recht hohe Preis (ca. 40 Euro) doch den einen oder anderen Spieler abschrecken

(c)2007 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

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