Rezension “Roundforest”

Roundforest (Piatnik)

In der quadratischen Box von “Roundforest” findet man 32 Waldteile (achteckig), 4 Tableaus (Rucksäcke), 4 Spielfiguren, 4 Übersichtskarten, Kompassplättchen, 2 Beutel (schwarz und blau), 52 Farb-Chips (blau, gelb, rot), Feen-Tafel, Charakterkarten, Goldene Äpfel, Charakter-Plättchen, Gegenstände, Kupfermünzen, Silbermünzen, Smaragdring-Plättchen und die Spielanleitung. Die Spielanleitung ist mehrsprachig. Pro Sprache gibt es 8 Seiten.

Aus den Waldteilen wird ein Raster ausgelegt. Die Spielertableaus (Rucksäcke) finden an der Ecke dieser Auslage ihren Platz. Die Feen-Tafel wird mit zufälligen Gegenständen bestückt. Die Gegenstandsplättchen kommen in den blauen Beutel, die ganzen Farb-Chips kommen in den schwarzen Beutel. Jeder Spieler startet mit zwei Kompass-Plättchen; das restliche Zeugs liegt bereit. Ach ja, auf den Waldteilen werden zufällige Farb-Chips verteilt. Dann kann man starten.

Um “Roundforest” zu gewinnen, muss man es schaffen, den Smaragdring zu bekommen. Dazu verlangt der Waldgeist von uns 3 goldene Äpfel. Außerdem darf man keine offenen Schulden bei Charakteren haben. Es gibt also keine Siegpunkte oder sowas, im Kern ist es ein Wettrennen. Wer es schafft, die erforderlichen 3 goldenen Äpfel zuerst zu ergattern, der hat gute Chancen, den Waldgeist als erstes zufrieden zu stellen… *zack – gewonnen!*.

Der Clou des Spiels sind die drehbaren Waldteile. Jede der vier Gehrichtungen hat 2 Symbole. Diese Symbole geben vor, ob man in diese Richtung auf das nächste oder übernächste Waldteil ziehen kann (weiß). Schwarze Symbole blockieren dieses Feld.

Ist man an der Reihe, darf man seine Figur auf ein Feld bewegen, welches die Symbole auch zulassen. Alternativ darf man auch auf dem Feld stehen bleiben. Anschließend dreht man das Feld, auf dem die Figur steht, um 90 Grad im Uhrzeigersinn. Auf das freigewordene Feld (falls der Spieler seine Figur bewegt hat) wird ein zufälliger Farbchip gelegt. Dann führt der Spieler die Aktion des erreichten Feldes aus. Oft liegt dort ein Farbchip. Blaue Chips bringen Gegenstände, rote Chips bringen Charaktere, gelbe Chips bringen auch Gegenstände, diese müssen aber auf ein Feld eines anderen gelben Chips gelegt werden. Der magische Brunnen erlaubt es dem Spieler, Sachen zu tauschen.

Wichtig sind schon die Charaktere, die man im Wald treffen kann. Dazu gibt es passende Chips und passende Charakterkarten. Es gibt viele verschiedene Charaktere. Manche helfen einfach nur, manche verlangen einen Gefallen, den man dann auch erledigen muss, um das Spiel wirklich gewinnen zu können. Man kann auch Gefallen abarbeiten, die eigentlich ein anderer Spieler eingegangen ist.

So dreht man also die Walteile, wandert in der Gegend herum, sucht sich die passenden Gegenstände zusammen, tauscht diese, erfüllt gefallen, geht Deals mit zwilichtigen Personen ein… und versucht, möglichst schnell die erforderlichen 3 goldenen Äpfel zu bekommen, um diese dann gegen den Smaragdring austauschen zu können. Dazu muss übrigens der Waldgeist auch schon aufgetaucht sein.

Eigentlich hört sich das Ganze recht interessant an… merke ich gerade, während ich diese Zeilen hier schreibe. Tatsächlich hat uns “Roundforest” leider nicht so überzeugen können. Das ständige Drehen der Waldteile (was ja eigentlich der Kniff ist) war dann doch eher nervig als spaßig. Das Herumwandern und Einsammeln der Gegenstände war eher langweilig. Ich muss aber hier klarstellen: wir spielen gerne auch einfachere Spiel, wozu ich “Roundforest” hier auch zählen würde, aber die Partien machten einfach keinen Spaß… schade.

(c)2020 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Piatnik für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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