- Verlag: Noris Spiele
- Autor: Annedore Krebs
- Spieleranzahl: 2 - 4 Spieler
- Alter: ab 8 Jahren
- Dauer: ca. 15 - 30 Minuten
- Jahrgang: 2012
Packt man die etwas nüchtern gestaltete Box aus, findet man 48 Spielsteine (die sogn. Caros) aus Holz. Die Steine sind recht groß und wirken ziemlich edel. Außer den hübschen Spielsteinen gibt es noch 4 Wertungskarten, ein Wertungsblock und natürlich die Spielanleitung (nur 3 kurze Seiten pro Sprache, ein schneller Einstieg ist also nicht wirklich das Problem).
Die Caros gibt es in vier Farben und abhängig davon, welche Farbkombinationen beim Einsetzen eines Spielsteins entstehen, bekommen die Spieler dafür dann Punkte. Das ist in einem Satz eigentlich schon alles, was es zu Caro zu sagen gibt. : ) Nein, sorry, etwas mehr darf es dann schon sein. Aber es ist wirklich so: reihum legen die Spieler ihre Caros an das entstehende Gebilde an. Jeder Spieler hat von Beginn an 3 Caros jeder Farbe vor sich liegen. Nachdem ein Caro gelegt wurde, erhält der Spieler sofort Punkte für den gelegten Spielstein und die dabei entstandenen Farbkombinationen gutgeschrieben. Die Wertungskarten zeigen die verschiedenen Farbkombinationen und die Punktzahl, die man jeweils bekommen kann. So bringt z.B. rot/schwarz 10 Punkte, grau/weiß aber nur einen einzigen Punkt. Legeregeln gibt es natürlich auch: Gleichfarbige Caros dürfen nicht Kante an Kante gelegt werden, nur maximal 2 Caros der gleichen Farbe dürfen an ein Caro angrenzen, eine Diagonale aus gleichfarbigen Caros darf maximal 3 Caros lang sein und zu guter Letzt wird die Punktzahl des gelegten Caros verdoppelt, wenn es das letzte Caro der Farbe war. Nachdem das letzte Caro gelegt wurde oder wenn kein Caro mehr gelegt werden kann, endet das Spiel und es gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.
Spaß macht Caro vor allem dann, wenn man die verschiedenen Farbkombinationen verinnerlicht hat, denn dann sieht man die günstigen Möglichkeiten schneller und es läuft alles flüssiger. Anfangs war das auch der Punkt, der etwas gewöhnungsbedüftig war. Hat man die Farben erst mal drauf, kommt das Spiel mehr in Fahrt. Trotzdem kann mich Caro nicht auf Dauer fesseln. Der Grund hierfür ist sicherlich nicht die Tatsache, dass es sich bei Caro um ein abstraktes Spiel handelt (so gefallen mir z.B. Blokus oder Rumis sehr gut)… mir fehlt hier einfach der Pepp. Man legt halt reihum die Steine, sucht sich die günstigsten Farbkombinationen aus, schreibt die Punkte aus, dann geht es weiter… hmmm… einigen Mitspielern gefiel Caro recht gut, doch bei mir zündete es nicht.
Fazit: abstraktes Legespiel, bei dem mir das gewisse Etwas fehlt.
(c)2013 Dirk Trefzger
Material
Regeln
Idee
Spielreiz
Wir danken Noris Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!