Rezension “Boggle Flash”

Boggle Flash (Hasbro)

Das klassische Boggle ist ja bereits ein Muss in jeder Spielesammlung. Kann das Spiel aber in der vorliegenden elektronischen Ausführung auch punkten?… das sollte geklärt werden 🙂 Im Gegensatz zum “normalen” Boggle findet man nicht das übliche Sortiment an Buchstabenwürfeln sondern 5 quadratische Plastikelemente mit Display. Außerdem liegt der Packung auch eine kleine Plastikbox mit bei, in die man diese Buchstabenelemente passgenau verstauen kann, praktisch.

Die fünf Elemente werden einzeln eingeschaltet (nur ein Knopf, völlig unkompliziert). Nun werden diese Elemente in Reihe aneinander gelegt. Dies wird von der Elektronik erkannt und die linken drei Displays zeigen die Spieloptionen (1 bis 3). Nun wählt man durch Druck auf den passenden Knopf, welches Spiel man absolvieren möchte und es geht los. Das Grundspiel wird erst mal durch Druck auf die “1” ausgelöst. Die Elemente zeigen nun fünf Buchstaben. Der Spieler spielt alleine und versucht aus den angezeigten Buchstaben Worte zu bilden. Dazu werden die Elemente einfach immer so aneinander geschoben, dass die Worte lesbar sind. Auch hier erkennt die Elektronik gültige Wörter und signalisiert dies, in dem der Hintergrund des Displays kurz schwarz wird. Nun wirbelt man die Elemente hin- und her und versucht, möglichst viele verschiedene Wörter zu bilden. Die Wörter müssen dabei mindestens drei Buchstaben haben. Mit jedem korrekten Wort, erhöht sich das Zeitlimit um ein paar Sekunden. Sobald die Zeit abgelaufen ist (wird angezeigt), legt man die Elemente wieder in Reihe und es wird angezeigt, wie viele Wörter man geschafft hat und anschließend auch noch, wie viele Wörter maximal zu finden gewesen wären. Bei Spiel “2” werden stets Wörter mit fünf Buchstaben gesucht. Hat man das Wort gefunden, werden neue Buchstaben angezeigt und man sucht das nächste Wort, usw… auch hier spielt man das Spiel solitär. Die Variante “3” ist die Mehrspieler-Variante. Hier verläuft das Spiel immer reihum. Das Display zeigt dabei immer an, wenn der nächste Spieler an der Reihe ist, auch ganz witzig.

Die Elektronik funktioniert wirklich ganz gut. Die Elemente erkennen sich gegenseitig ziemlich gut und ohne große Fummeleien. Die von mir getestete Langenscheidt-Version wurde bezüglich des Wortschatzes nochmals deutlich überarbeitet, denn der Schwachpunkt der ersten Version war eben der Umfang der hinterlegten Wörter. Wenn Sie also auf Buchstabenspiele stehen sollten und Interesse an “Boggle Flash” haben, dann greifen Sie auf jeden Fall zu dieser Langenscheidt-Edition und lassen Sie sich nicht von den günstigen Angeboten der ersten Auflage täuschen. Die Batterien halten bei mir recht lange. Hab schon oft damit gespielt und bisher noch keinen Austausch durchführen müssen. Nicht schlecht, denn es gehören Knopfzellen rein. Aber auch das ist nicht so schlimm, denn es gibt mittlerweile ja schon günstige Knopfzellen-Sets. Was ich sehr schade finde ist die Tatsache, dass nur angezeigt wird, wie viele Wörter möglich gewesen wäre, welche Wörter das sind, wird aber nicht angezeigt. Ich habe es beispielsweise noch nie geschafft, die maximale Anzahl zu erreichen, das ist auf Dauer etwas frustrierend. Es wäre doch einfach gewesen, die Wörter auf dem Display durchlaufen zu lassen… schade eigentlich, denn das hätte “Boggle Flash” nochmals deutlich aufgewertet.

Fazit: witzige Idee und gute Umsetzung mit der Elektronik, doch mir persönlich gefällt das klassische Boggle trotzdem deutlich besser. Das Spiel bekommt von mir in der Hauptwertung gute “4” Punkte. Könnte man sich die maximal möglichen Wörter anzeigen lassen, dann würde ich sogar “5” Punkte vergeben.

(c)2012 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Hasbro für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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