Rezension „Galileo – The Game“

Galileo - The Game (Clementoni)

Das Spielmaterial in der quadratischen und sehr stabilen Spieleschachtel umfasst 500 Quizkarten mit über 2800 Fragen, 18 Antwortkarten, 6 Spielfiguren (Punktezähler), 6 Spielfiguren (Sekundenzähler), 6 Bonusplättchen, elektronischer Antwortstift sowie das Spielbrett und natürlich die Spielanleitung.

Da es sich um ein Quizspiel handelt, kann man schon davon ausgehen, dass sich der Umfang der Spielregeln in einem akzeptablen Umfang bewegt. Dies ist auch bei „Galileo – The Game“ der Fall, wobei die Systematik der 3 Spielrunden anfangs ein wenig unübersichtlich erscheint. Ständig mussten wir während der ersten Spiele darauf achten, die Spielfiguren auf dem Spielbrett korrekt zu bewegen. Die Spielanleitung erläutert die ganze Sache allerdings in 6 DINA4 Seiten ganz gut, so dass kaum Probleme auftreten dürften.

Das Spielmaterial ist ganz ok. Der Spielplan, der das kreisförmige Spielfeld zeigt, fiel ein wenig unübersichtlich aus. Hier wäre es wirklich nicht schwierig gewesen, eine andere, übersichtlichere, Lösung zu finden.. aber es funktioniert schon. Als Zählsteine (Sekunden und Punkte) dienen kleine Holzzylinder und Standard-Holz-Pöppel. Wie bereits beim Clementoni-Spiel „Wildlife“ hatten wir bei schlechteren Lichtverhältnissen (also Kunstlicht abends) hin und wieder Mühe, die beiden verschiedenen „Grün“s auseinander zu halten. Eigentlich hätte Clementoni hier bereits dazulernen können; vermutlich waren die Pöppel von den anderen Spielen einfach noch übrig :-)) Die Quizkarten umfassen 5 bzw. 6 Fragen mit jeweils 3 Lösungsmöglichkeiten. Unter den Lösungsmöglichkeiten befinden sich schwarze Punkte, welche mittels des elektronischen Antwortstiftes, die Lösung der Frage preisgeben. Hält man den Stift auf den richtigen Punkt, gibt der Stift ein optisches und ein akustisches Signal von sich. Die Idee mit dem Stift ist nicht wirklich neu, aber für ein Quizspiel schon gut geeignet. Die Haltedauer der enthaltenen Knopfbatterie ist unbekannt. Ein Austausch dürfte aber problemlos möglich sein.. mittlerweile bekommt man ja für 1-2 Euro Batteriesortimente diverser Knopfbatterien, welche dann ein passendes Exemplar enthalten dürften.

Das Spielfeld ist in 6 Segmente unterteilt. Jeder Spieler erhält das zu seiner Spielerfarbe gehörende Segment, bzw. nimmt sich die Spielerfarbe (Pöppel und Zylinder), die zu dem vor ihm liegenden Segment passt. Der Spielablauf erfolgt in 3 Abschnitten. Im ersten Abschnitt werden 10 Fragen beantwortet. Hier haben die Spieler die Möglichkeit, virtuelle Sekunden zu erspielen, welche dann in der zweiten Runde benötigt werden, um möglichst viele der dort max. 12 Fragen beantworten zu können. In der dritten Runde werden dann Geldbeträge erspielt. Beantwortet man hier alle der 6 dort gestellten Fragen, erhält man einen zusätzlichen Bonus, in Form des Bonuskärtchens (entspricht 4000 zusätzlichen Euro). Damit man die Antworten der Mitspieler nicht vorab erkennen kann werden verdeckte Antwortkarten benutzt, die dann gleichzeitig aufgedeckt werden. Viel mehr möchte ich eigentlich zum Spielablauf nicht schreiben; ist wohl bei einem Quizspiel nicht wirklich notwendig.

Fazit: Sieht man einmal von dem wirklich unübersichtlichen Spielplan ab, ist „Galileo – The Game“ ein unterhaltsames und brauchbares Quizspiel, welches besonders für Familien geeignet ist. Die Fragen sind nicht allzu schwer. Wer bereits frustrierende „Trivial Pursuit“-Runden hinter sich hat, wird Gefallen an diesem Spiel hier finden ;))  Auch die Vorgabe der 3 Antwortmöglichkeiten erleichtern natürlich das Spiel ernorm. 25 Euro sind zwar für das Spiel nicht wirklich billig, doch man bekommt dafür ein brauchbares Quizspiel für einen lockeren Spieleabend mit der ganzen Familie 🙂

(c)2005 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Clementoni für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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