Rezension “Bullenparty”

Bullenparty (Amigo)

Bullenparty von Wolfgang Kramer ist ein weiteres Spiel der Kartenreihe des Amigo-Verlages. Zu spielen ist es mit 2 bis 5 Personen und dauert so ca. 20 Minuten oder manchmal ein paar Minuten länger. Die übliche Amigo-Kartenbox verbirgt 115 Spielkarten und die Spielanleitung.  Von den Karten sind 100 Zahlenkarten mit Werten von 1 bis 100 enthalten, die jeweils noch 1 – 7 Hornochsen-Symbole zeigen. Dann gibt es noch 10 Bullenkarten, die zwar keinen Zahl, wohl aber auch Hornochsen-Symbole (4-7)zeigen. Dann gibt es pro Spieler noch eine “0”-Karte. Jeder Spieler erhält eine verdeckte “0”-Karte, die restlichen “0”-Karten kommen weg. Die Zahlenkarten werden gemischt und jeder Spieler erhält 5 Zahlenkarten. Je nach Spieleranzahl werden zuvor noch Zahlenkarten aus dem Spiel genommen. Die Bullenkarten werden neben den Nachziehstapel gelegt, sortiert nach den Hornochsen-Symbolen, die auf den Bullenkarten angezeigt werden, dann kann es los gehen.

Je nach Spieleranzahl liegen in der Tischmitte Kartenreihen aus, die zunächst aus jeweils 2 Karten bestehen. Nun bieten die Spieler auf die ausliegenden Karten, in dem jeder Spieler eine Zahlenkarte (oder aber die “0”-Karte) auswählt und verdeckt auf den Tisch legt. Dann werden die Karten gleichzeitig aufgedeckt und der Spieler mit der niedrigsten Zahlenkarte, wählt eine Reihe und nimmt diese Karten, dann folgen die weiteren Spieler.  Die Spieler, die eine “0”-Karte gelegt haben, folgen anschließend. Diese Spieler erhalten keine Kartenreihe, sondern erweitern eine der Reihen, in dem sie verdeckt jeweils eine Karte des Nachziehstapels aufdecken und anlegen. Umfasst eine Kartenreihe 5 Karten, wird diese Reihe geschlossen und es wird noch die oberste Bullenkarten nebendran gelegt. Sobald ein Spieler eine Reihe genommen hat, steigt er gleichzeitig aus der Bietrunde aus. Nachdem alle Reihen genommen wurden, müssen die Zahlenkarten auf die offenen Stapel der Spieler abgelegt werden. Dabei werden die Karten aufsteigend aufgelegt, d.h. die nächste Karte muss immer einen höheren Wert haben als die zuvor ausliegende Karte. Kann der Spieler das nicht, muss er einen neuen Stapel bilden. Das ist dann auch der Knackpunkt bei Bullenparty, denn nur einer der Stapel bringt zum Schluss wirklich die begehrten Siegpunkte, die anderen Stapel bringen nämlich Minuspunkte. Deshalb sollte man ganz genau schauen, welche Reihe man “ersteigert”. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht, ist das die letzte Runde. Zum Schluss müssen die Spieler auch noch die letzten Handkarten auf ihre Stapel verteilen, dann sucht sich der Spieler den Stapel mit den meisten Hornochsen-Symbolen und zählt diese Hornochsen zusammen. Davon abgezogen werden dann die Hornochsen aller anderen Stapel… das Ergebnis ist die erzielte Punktzahl, die dann mit den Gegnern verglichen wird. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt natürlich das Spiel.

Die Karten sind von gewohnt guter Qualität, doch die grafische Aufmachung kann man als zweckmäßig bezeichnen, aber nicht als besonders hübsch. Aber bei einem Kartenspiel dieser Art zählt sicherlich die Übersicht mehr als die Optik. Der Spielverlauf ist flüssig, wenn auch nicht besonders aufregend. Ein gutes Kartenspielchen für zwischendurch würde ich sagen… und vor allem: nicht schon wieder das X-te Stichspiel 🙂 Zum einen muss man mit den Karten eben die punktebringenden Stapel erstellen, zum anderen kann man für diesen Zweck unbrauchbare Karte bei den Geboten loswerden, was insgesamt  recht interessant ist.

Fazit: zweckmäßig gestaltetes Kartenspiel für zwischendurch, ganz ok!

 (c)2013 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Amigo Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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