- Verlag: Abacusspiele
- Autor: Peter Wichmann
- Spieleranzahl: 1 - 4 Spieler
- Alter: ab 8 Jahren
- Dauer: ca. 20 Minuten
- Jahrgang: 2017
Die mittelgroße Box lässt erahnen, dass es sich bei „NMBR9“ um ein abstraktes Spiel handelt. Dass ich nicht unbedingt der Mega-Fan von abstrakten Spielen bin, hab ich – denk ich – schon öfters mal geschrieben. Doch es gibt ja immer wieder abstrakte Spiele, die mir – trotz des fehlenden Thema – gut gefallen. Schauen wir uns also „NMBR9“ mal an. Ein Blick in die Box zeigt ein sehr aufgeräumtes Innenleben. Es gibt Kartonplättchen in den Werten 0 bis 9. Diese finden perfekt Platz in dem Plastik-Inlay. In der Mitte finden noch die 20 Zahlenkarten ihren Platz (2 x die Werte 0 – 9). Das ist auch schon alles, was man für die Partie benötigt.
Der Ablauf ist einfach: Runde für Runde wird eine neue Karte aufgedeckt. Die Spieler nehmen das passende Plättchen und müssen es in die eigene Auslage legen. Dazu gibt es natürlich einige Legeregeln, die man beachten muss. So darf man z.B. ein Plättchen nur auf andere Plättchen legen, wenn sich darunter dann keine Lücke ergibt. Außerdem muss ein Plättchen auf höheren Ebenen auf mindestens zwei unteren Plättchen aufliegen. Direkt eine „7“ auf eine andere „7“ zu legen (deckungsgleich) darf man also beispielsweise nicht. So werden die 20 Runden gespielt, anschließend gibt es Punkte für alle Plättchen, die sich auf der ersten oder höheren Ebenen befinden. Die unterste Ebene ist allerdings die Ebene 0 und hier gibt es nichts. Denn für die Ermittlung der Punktzahl wird immer der Wert des Plättchens mit der Ebene multipliziert. Wer so die meisten Punkte sammeln konnte, der gewinnt „NMBR9“.
„NMBR9“ kann man auch also Solitär spielen. Da man auch im „normalen“ Spiel nebeneinander her spielt , funktioniert das Solospiel genauso gut. Nur kann man sich dann halt nicht mit den Gegnern vergleichen, sondern mit den eigenen Punktzahlen früherer Partien.
Die angegebene Spieldauer dürfte (bis auf die Auszählung der Punkte) fast identisch sein, egal mit wie vielen Personen man „NMBR9“ spielt. Die 20 Minuten kann man sehr gut einhalten. Entsprechend flott spielt sich „NMBR9“ und entsprechend schnell hat man die nächste Partie vorbereitet. Man muss ein Gefühl für die Formen entwickeln, so dass man recht schnell erkennen kann, wo man das Teil sinnvoll platzieren kann. Ähnlich ist es ja beim guten alten TETRIS (ich liebe es!)… dort erkennt man intuitiv, wo man das Teil hin packen soll. Hier ist allerdings der Zeitdruck nicht so groß . Außer, es braucht ein Spieler extrem lange, dann können die Spieler sich darauf einigen, dass dieser noch eine Minute zur Verfügung hat, nachdem die anderen Spieler bereits fertig sind… hier kann man sich ja mit der Stoppuhr des Smartphones oder einer Sanduhr eines anderen Spiels behelfen. In unseren Partien dauerte das allerdings nie wirklich lange.
Fazit: wer auf Interaktion beim Spielen steht oder wer auf thematische Spiele steht, der sollte selbstverständlich die Finger von „NMBR9“ lassen. Wer gerne mal etwas puzzelt und tüftelt, der kann sich „NMBR9“ ruhig mal anschauen, denn es ist ganz spaßig. 🙂
(c)2017 Dirk Trefzger
Material
Regeln
Idee
Spielreiz
Wir danken Abacusspiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!