Rezension “Das Magische Labyrinth Kartenspiel”

Das Magische Labyrinth Kartenspiel (Drei Magier Spiele)

„Das magische Labyrinth“ war bzw. ist definitiv ein Hit. Kann das kleine Kartenspiel von Drei Magier Spiele da wirklich mithalten, oder steht das Spielchen im Schatten des großen Bruders?… das werden wir uns anschauen. Die Box kommt handlich klein daher. In der Box des Kartenspiels (?) findet man einen kleinen Spielplan, 4 Spielfiguren, einen Würfel sowie 60 Karten (40 Hindernis- und 20 Symbolkarten)… eine Spielanleitung (in diesem Fall wieder mehrsprachig ist auch mit dabei). Die Regeln sind einfach und nehmen pro Sprache gerade mal zwei Seiten in Anspruch.

Die Symbolkarten werden gemischt und bereitgelegt. Auch die Hinderniskarten werden gemischt. Je nach Spieleranzahl erhalten die Spieler eine bestimmte Anzahl Karten, die sie verdeckt auf die Hand nehmen. Jeder Spieler stellt seine Spielfigur in eine Ecke des Spielfeldes und los geht’s:

Die oberste Symbolkarte wird aufgedeckt. Alle Spieler versuchen nun, genau dieses Symbol auf dem Labyrinth-Spielfeld zu erreichen. Der aktive Spieler würfelt. Bei einer Augenzahl darf der Spieler seine Figur um so viele Felder bewegen, wie er gewürfelt hat. Bei jedem Schritt können die Gegner eine Hindernis-(Magier)-Karte ausspielen, um dem Spieler den Weg zu versperren. Die gespielte Hinderniskarte muss natürlich zum entsprechenden Feld des Spielplans passen, welches der aktive Spieler passieren möchte. Die blockierte Spielfigur kommt zurück in die Startecke, die ausgespielte Hinderniskarte wir an den blockierten Spieler weitergegeben und der nächste Spieler ist dran. Wird ein „?“ gewürfelt, darf der aktive Spieler von einem Gegner eine Hinderniskarte fordern; hat dieser die genannte Karte, muss er sie dem aktiven Spieler abgeben; hat er sie nicht, passiert nichts… der aktive Spieler darf aber nochmals würfeln. Wird ein „X“ gewürfelt, muss der aktive Spieler sofort seine Figur auf die Startecke zurückstellen und der nächste Spieler ist an der Reihe.

Erreicht ein Spieler  mit seiner Figur das aktuell ausliegende Symbol, erhält der Spieler diese Karte, deckt eine neue Karte auf und nun versuchen die Spieler die neue Karte zu erreichen. Das geht so lange weiter, bis einer der Spieler 5 Karten sammeln konnte… dieser Spieler gewinnt dann das Spiel.

Bei zwei Spielern werden gewisse Karten aussortiert. Diese Felder dürfen dann auch nicht betreten werden.

Das Spielchen sieht ganz hübsch aus. Aufgrund des Materials, das nicht ausschließlich aus Karten besteht, wirkt es eher wie ein kleines Brettspiel als ein Kartenspiel; die Hinderniskarten mit den Magierabbildungen sehen ganz hübsch aus. Der Spielplan (oder sollte ich sagen; das Spielplänchen) ist zweckmäßig gestaltet… soweit geht es in Ordnung. Leider bleibt aber der Spielspaß auf der Strecke. Der Funke ist zu keinem Zeitpunkt der Testrunden übergesprungen. Mag sein, dass es in reinen Kinderrunden noch ganz gut funktioniert. In gemischten Runden konnte das Spiel nicht wirklich überzeugen. Klar, dadurch dass man die ausgespielten Hinderniskarten an den blockierten Spieler weitergeben muss, kann man sich mit der Zeit merken, wo sich welche Karten befinden (oder es zumindest versuchen)… aber trotzdem plätschert das Spiel so vor sich hin und man weiß nach dem Spiel nicht genau, was man davon halten soll 😉

Fazit: lieber zum großen Bruder greifen!!!

(c)2010 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Schmidt Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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