- Verlag: Drei Magier Spiele
- Autor: Jacques Zeimet
- Spieleranzahl: 2 - 6 Spieler
- Alter: ab 6 Jahren
- Dauer: ca. 10 - 20 Minuten
- Jahrgang: 2014
Wie auch die anderen Spiele der Kakerlaken-Serie kommt auch „Kakerlakentanz“ in einer kleinen bunten Box daher. Darin enthalten sind 128 Tanzkarten in einem etwas außergewöhnlichen Format. Die Karten zeigen vier verschiedene Tänze (Aua, Bssss, Flapp Flapp und Meeep). 16 dieser Karten zeigen eine Discokugel, das sind die Tabu-Tanzkarten. Das kleine Anleitungsheft beinhaltet das Regelwerk in verschiedenen Sprachen. Jede Sprache umfasst sechs Seiten. Die Anleitung ist ganz gut und auch die Optik der Karten fällt gewohnt witzig aus.
Der Spielablauf ist schnell erklärt. Die Karten werden gemischt und jeder Spieler erhält die gleiche Anzahl an Karten. Jeder nimmt seinen Stapel in die Hand, dann kann es los gehen. Reihum läuft das so: der aktive Spieler legt die oberste Karte seines Stapels offen auf den Tisch und führt dann direkt die Bewegung des angezeigten Tanzes aus und sagt auch den Tanz an, bzw. macht das Geräusch:
„Aua“: kurz aufstehen
„Meeep“: Nase zuhalten
„Flapp Flapp“: mit den Armen flattern
„Bssss“: mit dem Finger kreiseln
Zögern ist natürlich nicht erlaubt. Dann ist der nächste Spieler dran. Soweit ist es natürlich noch ganz einfach. Wird aber nun eine Karte auf eine identische Karte gelegt, dann muss der aktive Spieler einen anderen Tanz benennen und nachahmen, also nicht den Tanz der ausgelegten Karten. Bereits ab hier wird es schon knifflig. Noch schwieriger wird es mit den Tabu-Tanzkarten. Wird eine solche Karte auf den Stapel gelegt, dann muss der Spieler laut „Stopp!“ rufen. Ab nun ist der abgebildete Tanz tabu und ein neuer Stapel wird begonnen. Klar, dass man unter diesen Bedingungen gleich mal den falschen Tanz angesagt hat. Passiert das, dann muss der Spieler die ausliegenden Karten zu seinen Handkarten nehmen. Das ist natürlich schlecht, denn es gewinnt schließlich der Spieler, der alle seine Handkarten zuerst ausgespielt hat.
„Kakerlakentanz“ kann auch gut mit Kids gespielt werden, denn gerade die Aktion, den Tanz nachzumachen, gefällt Kindern ausgesprochen gut. Erwachsene dagegen finden es teilweise eher albern. Sollte dies der Fall sein, drückt das natürlich sehr auf den Spaß und man sollte lieber die Finger von diesem Spiel lassen. In den richtigen Runden ist es aber wirklich ganz lustig. Ist die Sache mit den Tabu-Tanzkarten für die teilnehmenden Kinder zu schwierig, dann lässt man diese einfach weg. Auch ohne diese Karten lässt sich „Kakerlakentanz“ gut spielen. Richtig neu macht das Spiel aber natürlich nichts. Der Autor „Jacques Zeimet“ bedient sich immer wieder bei den gleichen Zutaten und variiert die Idee etwas. Dringend notwendig ist diese „Tanzerei“ also nicht. Hat man aber ein Spiel dieser Art noch nicht, dann kann man sich „Kakerlakentanz“ schon mal anschauen.
Fazit: nette Aufmachung, bei mir hatte es sich aber schnell ausgetanzt, für Kids aber ganz lustig.
(c)2014 Dirk Trefzger
Material
Regeln
Idee
Spielreiz
Wir danken Drei Magier Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!