Rezension „Bakong“

Bakong (Asmodee)

Die hübsche und handliche Box von Bakong beinhaltet ganz akzeptables Material… da wären: 24 Dschungelplättchen (beidseitig), Start- und Ziel-Plättchen, 6 Rucksackpläne, 6 Spielfiguren, 2 normale 6-seitige-Würfel, Smaragd-Plättchen, 12 Autsch-Spielsteine, verschiedene Ausrüstungsgegenstände, „Erster“-Plättchen und die mehrsprachige Spielanleitung. Die Dschungelplättchen sind eigentlich ganz hübsch ausgefallen, die Grafik ist stimmig, die Autsch-Spielsteine gehen auch klar… schade eigentlich, dass nur Standard-Pöppel ihren Weg in die Box gefunden haben und die Rucksackpläne könnten ruhig etwas stabiler sein, aber man kann ja nicht alles haben 😉 … die Spielanleitung ist ganz gut, mehrsprachig vorhanden, mit ausreichend Beispielen versehen… und vor allem: recht kurz 🙂

Die 24 Dschungelplättchen sowie das Start- und Zielplättchen bilden einen Dschungelpfad, der vom Start zum Tempel von Bakong führt und dann wieder zurück. Dieser Dschungelpfad wird zufällig ausgelegt und ist somit sowas wie ein flexibler Spielplan; die Spielfiguren kommen auf das Startfeld; jeder Spieler bekommt einen Rucksackplan und darf sich vor dem Spiel noch einen Ausrüstungsgegenstand aussuchen… dann geht es los.

Der aktive Spieler würfelt beide Würfel. Er sucht sich einen der Würfel aus und dreht das Dschungelplättchen um, das das Würfelergebnis dieses Würfels von der Figur des Spielers entfernt ist; bei einer 2 dreht er z.B. das übernächste Plättchen um. Das Ergebnis des zweiten Würfels bestimmt die Zugweite des Spielers… die Spielfigur wird entsprechend auf dem Pfad weiterbewegt. Der Pfad beinhaltet viele Gefahren, die es zu meistern gilt. An manchen Orten findet der Spieler die begehrten Smaragde, welche man zum Sieg benötigt (je nach Smaragd bringen die Steine unterschiedliche Punkte), an manchen Orten verletzt sich der Spieler und muss einen Autsch-Spielstein hinnehmen (3 Minuspunkte am Ende des Spiels)… es gibt auch Hindernisse, die man mit bestimmten Ausrüstungsgegenständen besser meistern kann (z.B. Kletterhaken, Seil)… manche Ausrüstungsgegenstände erlauben es die Zugweite leicht zu variieren, manche erhöhen die Anzahl Smaragde, die man findet, usw.

Sobald ein Spieler den Tempel erreicht hat, bekommt er einen der großen Smaragde, die richtig satt Punkte bringen und düst dann wieder ab in Richtung Startfeld. Sehr gut gefällt mir die Sache mit dem Rucksack. Der Stauplatz ist begrenzt und die Seitentaschen bieten nur Platz für kleinere Gegenstände… oft ist man gezwungen, Gegenstände wegzuwerfen um bessere (z.B. für diesen Zeitpunkt) Gegenstände oder Smaragde im Gepäck unterzubringen. Sobald ein Spieler das Startfeld erreicht, endet das Spiel und es gewinnt der Spieler, der die meisten Punkte erreichen konnte.

Das Spiel ist schnell erklärt, so dass der Einstieg für neue Spieler kein Problem sein dürfte. Der Ablauf des Spiels ist flüssig, kurzweilig und ganz gelungen…. besonders anspruchsvoll darf man dabei allerdings nicht sein, was für ein Familienspiel dieser Art aber nicht dringend notwendig ist. Schade ist allerdings schon, dass man ein klein wenig beim Material gespart hat: schwabbelig dünner Rucksackplan, einfache Pöppel als Spielfiguren… wirklich schade, trotzdem bekommt man mit Bakong ein ganz brauchbares Familienspiel, dass als Zwischenhappen gerne mal auf den Tisch kommen kann.

Fazit: brauchbares Familienspiel mit kleinen, aber verschmerzbaren Materialschwächen 🙂

(c)2009 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Asmodee für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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