- Verlag: Zoch
- Autor: Joe Wetherell
- Spieleranzahl: 2 - 4 Spieler
- Alter: ab 10 Jahren
- Dauer: ca. 30 Minuten
- Jahrgang: 2016
In der quadratischen Box von „Ice Cult“ findet man ein Fundament (aus Karton-Stanzteilen), Eispfade zum Zusammenstecken, 4 große „Eisblöcke“, 20 Figuren in 4 Farben und die mehrsprachige Spielanleitung. Der Regeltext pro Sprache nimmt gerade mal 4 Seiten ein. Das Regelwerk ist einfach, der Einstieg fällt nicht schwer. Auffällig sind die 4 großen Kunststoffwürfel mit unterschiedlichen Symbolen auf allen Seiten. Die machen echt was her, sind schön schwer und stabil und sehen wirklich etwas aus wie Eiswürfel. Das ist schon mal sehr gelungen.
Der Spielplan (ok, eigentlich kann man es nicht ganz so nennen) besteht aus vier Pfaden, die weg von den 4 Eisblöcken führen. Diese schönen Eisblöcke stehen in der Spielfeldmitte und zeigen auf allen Seiten unterschiedliche Symbole. Farbige Pfeile (passend zu den Spielerfarben), violette Kreise und schwarze Teil-Ringe. Ziel ist es nun, die eigenen Figuren von den Eisblöcken weg zu bewegen, bis diese das Ende der Pfade erreichen. Schafft man das mit allen Figuren, gewinnt man das Spiel. Der Spieler an der Reihe muss 2 x jeweils 2 der Eisblöcke nach vorne oder hinten kippen und so die Symbole verändern. Anschließend geben die dann zu sehenden Symbole vor, was der Spieler machen kann bzw. machen muss. Farbige Pfeile geben vor, dass in diese Richtung eine Figur gezogen oder eingesetzt werden muss. Figuren, die auf anderen Figuren sitzen, werden bei der Bewegung einfach mit transportiert. Da die Kunststoffblöcke durchsichtig sind, kann man die Symbole der anderen Seiten halbwegs erkennen und weiß, welche Symbole erscheinen, wenn man sie z.B. nach vorne kippt.
Geschickt gedreht, geschickt bewegt, ggfs. werden die eigenen Figuren von den anderen Spielern mit transportiert. Eigentlich ist die Grundidee des Spiels ganz interessant, wenn es natürlich auch ein sehr abstraktes Spiel ist. Allerdings kam bei unseren Partien (ob zu zweit oder zu viert) kaum wirkliche Spannung auf. Die meisten Teilnehmer (ich besonders) fanden es recht langweilig. Zwar war es mit mehr Spielern etwas besser, doch insgesamt konnte mich das Spiel nicht überzeugen. Das beste am Spiel sind definitiv die schönen schweren Kunststoffwürfel. Mir gefallen die Spielfiguren nicht, mir gefallen die Pfade nicht, mir gefällt die Boxgrafik nicht. Für die nette Grundidee bringt das gerade noch eine „3“ in der Gesamtwertung.
Fazit: schöne Eiswürfel, lahmes Spiel.
(c)2017 Dirk Trefzger
Material
Regeln
Idee
Spielreiz
Wir danken Zoch für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!