Rezension “Hanabi”

Das Kartenspiel von Abacus Spiele kommt in der üblichen kleinen Kartenspiel-Box daher. In der Box findet man 50 Feuerwerkskarten in den 5 Farben, 10 bunte Feuerwerks-Karten, 8 Hinweisplättchen und 3 Gewitterplättchen.

Bei Hanabi versuchen die Spieler gemeinsam 5 Kartenreihen auszulegen. Der Clou dabei ist, dass die Spieler ihre eigenen Karten nicht sehen können, denn die Handkarten werden “falsch herum” in der Hand gehalten. Man sieht also nur die Rückseiten der eigenen Karten, die Karten der Mitspieler kann man aber sehen. Mit Hinweisen, die man den Mitspielern gibt, versucht man nun, das notwendige Wissen zu erlangen, um die Kartenreihen fehlerfrei auslegen zu können.

Das Ziel ist es, die 5 Kartenreihen möglichst komplett auszulegen. Schafft man das nicht (und das ist anfangs sicherlich vorprogrammiert), kann man die Leistung anhand der Punktzahl ermitteln. Eine Skala in der Anleitung ermöglicht die Einordnung der Teamleistung.  Die Spielkarten zeigen farbige Feuerwerks-Szenarien, denn Hanabi heißt auch “Feuerblume” und wird auch als Begriff für ein Feuerwerk verwendet.  Die Optik mit den Feuerwerken gefällt mir nicht so übermäßig gut, wobei die Kartenqualität gewohnt gut ausgefallen ist. 

Der Spielspaß von Hanabi ist sehr von der Zusammensetzung der Spielgruppe abhängig. Am Besten ist es, wenn man sich vor dem Spiel darauf einigt, welche Kommunikation während des Spiels erlaubt ist und was nicht erlaubt ist. Gerade anfangs sollte man es mit den Vorschriften nicht so eng sehen, damit das Spiel erst einmal richtig in Schwung kommt. Nehmen Spieler an der Partie teil, die mit dieser Art von Spiel gar nichts anfangen können, dann scheitert Hanabi gnadenlos… klar, das ist auch bei anderen Spielen so, doch hier ganz besonders. Wer Kooperationsspiele mag, der sollte sich Hanabi sicherlich mal anschauen. Der günstige Preis ist natürlich auch sehr verlockend.

Fazit: ausgefallenes Kooperationsspiel, auf jeden Fall nen Blick wert!

(c)2013 Dirk Trefzger