Rezension „Clonk!“

Clonk! (Huch & Friends)

Nein, „Clonk!“ darf man nicht verwechseln mit dem ähnlich klingenden „Clank!“. Zwar ist man auch hier auf der Suche nach unterirdischen Schätze, aber das ist dann schon alles. 🙂  In der quadratischen Box findet man 4 Stollentableaus, 108 Schatzkarten, 12 Auftragsplättchen, 4 Auftragskarten, ein Startspielerzwerg und noch diverse andere Karten. Die mehrsprachige Anleitung umfasst pro Sprache  gerade mal 4 Seiten. Ein schneller Einstieg dürfte also vorprogrammiert sein und so ist es dann auch: das Regelwerk ist einfach, die Anleitung bringt das Regelwerk mit ausreichenden Abbildungen gut rüber. Los geht’s also. 🙂

Es werden mehrere Runden gespielt. Der Spieler an der Reihe arbeitet immer folgende Schritte ab:

(1) Lore füllen: der Spieler legt alle Schatzkarten aus seinem Stollen als Stapel in seine Lore. Der letzte Schatz liegt dabei obenauf. Dieser Schritt entfällt in der ersten Runde.

(2) Schätze heben: hier darf man bis zu 4 Schatzkarten in seinen Stollen legen. Dabei darf man alle Schatzkarten nutzen, die am oberen Ende der Förderschächte liegen oder die sich auf der Hand des Spielers befinden. Wichtig dabei ist nur: die jeweilige Schatzkarte muss die gleiche Kristallfarbe oder aber den gleichen Schatz abgebildet haben, wie die davor gelegte Karte. Spätestens wenn alle Plätze auf dem Stollentableau besetzt sind, endet dieser Schritt des Spielers. Mit einer „Kawumm“ Karte kann man die oberste Karte eines Förderschachtes in die Luft sprengen.

(3) Geröll sichten: sollte man freie Stollenfelder haben, darf man die etwaigen Boni nehmen.

Wird die Karte „Erwachen“ gezogen, wird diese Runde noch zu Ende gespielt, dann wird gewertet. Neben den Punkten für die Schatzkarten selbst, erhält man dann noch zusätzliche Punkte für Schatzkarten, die den beiden Auftragsplättchen entsprechen. Durch geschicktes Sammeln der passenden Gegenstände kann man damit ziemlich viele Zusatzpunkte kassieren. Wer die meisten Punkte (Münzen) sammeln konnte, der gewinnt das Spiel.

Im Kern ist „Clonk!“ ein reines Kartenspiel. Würde die Box nicht auch die Tableaus für die Spieler enthalten, dann wäre auch eine noch kleinere Box möglich gewesen, aber ok. Die Grafik der Karten ist gelungen. Die Tableaus sind praktisch. Der Startspieler-Zwerg sieht niedlich aus.

„Clonk!“ ist einfach, „Clonk!“ ist hübsch und „Clonk!“ ist auch recht spaßig. Besonders innovativ ist das Spiel nicht. Man sammelt halt Schatzkarten, möglichst passende Sets zu den Aufträgen (in diesem Fall ist geheim, welche Schätze man sammelt), außer, dass die Mitspieler ja sehen, welche Gegenstände man bevorzugt sammelt. Der Ablauf funktioniert aber und ist auch durchaus spannend und spaßig. Trotzdem wollte uns „Clonk!“ nicht auf Dauer überzeugen. Zwar ist die Spieldauer mit ca. 45 Minuten (30 Minuten gemäß Verlag, bei uns meist etwas mehr) nicht lang, doch weitere Partien waren in meinen Runden selten gewünscht.

Fazit: hübsches Kartenspiel, einfache Regeln, nicht wirklich schlecht, fesselte uns aber nicht auf Dauer.

(c)2016 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Huch & Friends für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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