Rezension “Burgenland”

Burgenland (Ravensburger)

In der Box von “Burgenland” von Inka & Markus Brand findet man einen Spielplan, 4 Sichtschirme, 8 Grenzsteine, 9 Tauschplättchen, 13 Bonusplättchen, 80 Farbkarten (10 pro Farbe), 17 Jokerkarten, 12 Baumeisterkarten, 11 Brunnenkarten, 49 Holzteile (Mauern, Palasse, Häuser, Brunnen und Anzeigestein), sowie die Spielanleitung mit 6 Seiten. Der Spielplan zeigt 12 Burgen, die mit verschiedenen Wegen verbunden sind. Auf jeder Wegkreuzung wird ein Grenzstein platziert. Die Farbkarten werden gemischt. Die Brunnenkarten werden auf dem Spielplan bereit gelegt. Abhängig von der obersten Brunnenkarte wird der Anzeigestein auf der passenden Burg platziert. Auch der Rest wird bereit gelegt. Jeder Spieler erhält einen Sichtschirm, hinter dem er sein Baumaterial geheim hält. Abhängig von der Spieleranzahl bekommen die Spieler die vorgegebene Anzahl an Baumaterial (also Mauern, Palasse, Häuser und Brunnen). Ziel ist es nämlich dann, als erster Spieler sein komplettes Material verbaut zu haben.

Die Box und die Grafik des Spielplans lassen eigentlich vermuten, dass es sich bei “Burgenland” eher um ein Kinderspiel handelt. Die Altersangabe auf der Box startet mit 9 Jahren, somit ist “Burgenland” also eher als Familienspiel gedacht.

Der Spielablauf ist wirklich einfach. Reihum hat der aktive Spieler die Wahl aus zwei Möglichkeiten. Er kann entweder etwas bauen, oder er kann zwei Farbkarten nachziehen. Auf den Kreuzungen liegen ja, wie gesagt, Symbole… nämlich genau die Symbole, die auch auf den Farbekarten abgebildet sind. Legt man nun Karten dieser Symbole ab, kann man in der entsprechenden Burg ein Bauwerk errichten. Dabei gibt es natürlich unterschiedliche Bauregeln. So darf z.B. auf jeder Burg grundsätzlich nur ein Palas (nein, hier fehlt kein “t”) stehen. Baut man eine Mauer, dann erhält man Joker. Möchte man ein Häuschen bauen, dann muss sich in dieser Burg schon eine Mauer befinden. Der Brunnen darf nur gebaut werden, wo sich gerade der rote Anzeigestein befindet. Je nachdem, welche Felder bebaut werden, erhält man z.B. nen Tauschmarker, nen Fragezeichen-Marker, neue Baukarten. Statt zu bauen, kann man eben auch zwei Handkarten nachziehen, um die passenden Karten für die nächsten Bauaktionen zu ergattern.

Ziel ist es, alle seine Bauwerte gebaut zu haben… und das natürlich vor den anderen Spielern. Wem dies gelingt, der ist Sieger. Ich fand die Testpartien in unterschiedlicher Zusammensetzung ganz ok. Richtig gefesselt hat es mich auch nach mehreren Partien immer noch nicht trotzdem ist “Burgenland” ein brauchbares (eher lockeres) Familienspiel. Die kindliche Aufmachung des Spiels finde ich dagegen nicht wirklich so passend. Ich stehe auf witzige Grafik, aber hier passt es irgendwie nicht so richtig. Ganz angenehm ist die kurze Spieldauer.

Fazit: Aufmachung nicht so mein Fall, spielerisch ganz ordentliche, als Familienspiel

 (c)2014 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Ravensburger für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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