Rezension “Abenteuerland”

Abenteuerland (HABA)

Neben “Karuba” und “Spookies” legt HABA auch mit “Abenteuerland” ein Spiel vor, welches weit von den üblichen gelben Kinderspielen entfernt ist. Das Autorenpaar Wolfgang Kramer und Michael Kiesling ist ja recht bekannt. Es befinden sich einige ihrer Spiele in meiner Sammlung. “Torres” ist mein Lieblingsspiel… und das seit vielen Jahren. Schauen wir uns aber jetzt mal “Abenteuerland” an. Gut, thematisch lässt der Titel nicht wirklich irgendwelche Fragen offen… die Spieler werden wohl Abenteuer bestehen müssen… korrekt. 🙂 … und nein, das Spiel hat nichts mit dem “PUR”-Album zu tun. 😉

In der Box findet man einen großen Spielplan, 30 Gefährten, 40 Abenteurer, einen Wassermann, 4 Wertungssteine, 110 Geländekarten, 3 Übersichtskarten, 3 Würfel und diverse Plättchen. Die Spielanleitung ist zweisprachig (deutsch und englisch). Jede Sprache nimmt so 7 Seiten ein. Kein besonders großer Umfang, also auch hier eher ein Familienspiel und kein Vielspielerspiel, soviel steht schon einmal fest.

Die Spieler müssen also mit ihren Abenteurern über den Spielplan wandern, Schwerter und Kräuter einsammeln, Gefährten in die Gruppe aufnehmen, um dann gegen die Nebenwesen zu kämpfen und auch bestehen zu können. Im Fluss findet man Gold, doch man muss sich vor dem Wassermann hüten. Der Knackpunkt ist, dass man Abenteurer nur ost- und südwärts ziehen darf… rückwärts also nicht. Dem Spiel liegen drei Abenteuerkarten bei, quasi Szenarien für die Partie, die unterschiedliche Regeln ins Spiel bringen. Das erste Szenario nennt sich “Gefährten”. Hier bekommt man Punkte für Gold, Punkte für besiegte Nebelwesen sowie Punkte für Gefährten, die sich den Abenteurern anschließen. Um gegen Nebenwesen zu kämpfen, kann man Schwerter und Würfel einsetzen (max. 3). Das Würfelergebnis + die Anzahl der Figuren (Abenteurer und Gefährten) auf dem Feld werden addiert. Diesen Wert erhöht man noch um Zusatzwerte der Rückseite der Schwerter und ggfs. noch um Kräuterplättchen. So muss man den Kampfwert der Wesen erreichen, um es zu besiegen. Die Materialien wie Kräuter, Gold oder Schwerter und auch die Gefährten werden zufällig (über gezogene Karten) auf dem Spielfeld platziert.

Insgesamt fand ich Abenteuerland nicht besonders prickelnd. Einzig die Sache, dass man Figuren nur in zwei Richtungen bewegen darf, hat seinen Reiz. Denkt man z.B. an “Die Legenden von Andor” hat man ein Spiel, welches deutlich mehr bietet. Na gut, “Abenteuerland” spielt sich sehr viel einfacher und ist bestimmt als Familienspiel mit Kids ganz ok. Von den drei “nicht gelben” Spielen von HABA (siehe oben) gefiel mir “Karuba” am besten. “Abenteuerland” war irgendwie wieder schnell vergessen. Es fühlte sich irgendwie “altbacken” an. Solide aber nicht besonders innovativ.

Fazit: Abenteuer für Familienrunden, für mich kein Dauerbrenner.

(c)2016 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken HABA für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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