Rezension „Wonder Bowling“

Wonder Bowling (itten)

Am Stand von „itten“ auf der SPIEL in Essen habe ich mir drei Spiele aus der FUNBRICK SERIES mitgenommen. Das sind so schmale, schlicht gestaltete Boxen. Tatsächlich kam ich darauf wegen „Ninja Master“, welches vom Großmeister Reiner Knizia ist (das hab ich auch mitgenommen). Interessiert haben mich alle Spiele der Serie, doch ich habe mich erst einmal auf drei Spiele beschränkt.

Wonder Bowling beinhaltet ein paar Karton-Chips, zehn kleine Holzkegel und einen Holzstab, bei dem an beiden Seiten jeweils eine Holzkugel angebracht ist. Die eine Seite etwas schwerer, die andere Seite etwas leichter. Jeder Spieler hat vier Chips. Zwei davon sind Chips für Strikes (dazu komme ich noch), zwei davon werden zufällig verdeckt aus dem Pool gezogen und zeigen Werte von 2 bis 9. Die vier Chips liegen sichtbar vor dem Spieler aus. der untere Teil der Box dient als Spielfeld. Daneben werden noch sechs verdeckte Chips gelegt. Die zehn Kegel werden beliebig auf dem Spielfeld platziert. Der aktive Spieler nimmt den Stab und schlägt, klopft, tippt damit auf das Spielfeld. Man darf auf die Seite klopfen, oder auch direkt oben auf das Spielfeld… man darf dabei nur keine Kegel direkt berühren. Dabei fallen in der Regel Kegel um. Stimmt nun die Anzahl der noch stehenden Kegel mit einem der eigenen Chips überein, darf der Spieler diesen Chip umdrehen. Dann geht es weiter mit dem nächsten Spieler. Schafft man es, mit einem Schlag alle Kegel – bis auf einen Letzten – abzuräumen, ist das ein Strike und man darf einen der Strike-Chips oder zwei der Zahlen-Chips umdrehen. Bei einem Strike, oder wenn alle Kegel abgeräumt werden, werden die Kegel wieder neu aufgebaut und weiter geht es mit höheren Werten. Wer es schafft, alle Chips umzudrehen, der gewinnt das Spiel. Einen der sechs Chips neben der Box erhält man, wenn man einen Fehlschlag hat, also alle Kegel abräumt, oder aber keinen Kegel abräumt (fällt kein Kegel um, darf man es erneut probieren, aber nur 1x).

Bei einem Spiel, welches Bowling im Namen hat, geht man natürlich erst einmal davon aus, man hat Kegel stehen und muss eine Kugel in deren Richtung rollen lassen, um möglichst alle umzuwerfen. Das ist hier zwar nicht so, aber dieses Geschicklichkeitsspiel macht durchaus Laune. Außerdem ist es superschnell gespielt. Eine Runde dauert i.d.R. nur wenige Minuten, dann kann man schon eine nächste Partie starten und probieren, es besser zu machen. Mit der Zeit bekommt man überraschenderweise wirklich ein Gefühl dafür, mit welcher Seite man an welcher Stelle klopfen sollte, um die passende Anzahl an Kegeln umzuwerfen… es ist also nicht NUR Zufall. Vielleicht eignet es sich auch als Trinkspiel, wobei natürlich die motorischen Fähigkeiten darunter leiden werden.

Für mich ist „Wonder Bowling“ ein witziges kleines Geschicklichkeitsspiel, welches man ruhig mal ausprobieren kann.

(c)2024 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

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