- Verlag: fishtank/Ravensburger
- Autor: D. Baumann, Th. Odenhoven, M. Schmitt
- Spieleranzahl: 3 - 7 Spieler
- Alter: ab 10 Jahren (bzw. 16 Jahren)
- Dauer: ca. 45 Minuten
- Jahrgang: 2016
Von „Krazy Wordz“ gibt es zwei Editionen, die „Family Edition“ und die „nicht 100% jugendfreie Edition“. Die zwei Versionen unterscheiden sich in den enthaltenen Begriffsbeschreibungen. In der „nicht jugendfreien“ Version gibt es dann halt Begriffsbeschreibungen wie z.B. „Männermagazin“, „Name eines Sex-Shops“, „Kondom-Marke“. Allerdings findet man in der Edition auch ganz normale Begriffe. In der „Family Edition“ gibt es eben ausschließlich harmlose Begriffe. Man kann die Editionen natürlich auch kombinieren, so dass man das Spiel dann auch mit 14 Personen spielen könnte.
Was findet man in der kleinen Box? 98 Tippkarten (14 pro Farbe, davon werden aber nur die 1 – 8 benötigt. Die Karten 9 – 14 benötigt man nur, wenn man die beiden Editionen kombiniert, 164 Aufgabenkarten, 8 Zahlenkarten, 48 Punkte-Chips, 64 Buchstabenplättchen und das kleine Anleitungsheft.
Das Spiel funktioniert so: jeder Spieler erhält eine Karte mit einer Begriffsbeschreibung; z.B. steht da sowas wie „Zutat eines Müslis“. Nun zieht jeder Spieler 6 Konsonanten und 3 Vokale (auch Umlaute enthalten) und versucht, ein Wort zu erfinden, welches zu seiner Begriffsbeschreibung passt. Die Spieler haben ein kleines Tableau vor sich liegen und fummeln darauf ein Fantasiewort zusammen, welches sie als geeignet empfinden. Anschließend werden die Begriffs- bzw. Aufgabenkarten in der Tischmitte ausgelegt (ggfs. ergänzt um zusätzliche Karten). In der Tischmitte liegen die Zahlenkarten, so dass jedem Begriff eine Nummer zugeordnet ist. Nun tippt jeder Spieler mit seinen Tippkarten, welches Fantasiewort zu welcher Begriffskarte gehören könnte. Hört sich vielleicht etwas kompliziert an, ist es aber wirklich nicht. Ganz im Gegenteil, es ist sehr einfach. Da man die verfügbaren Buchstaben vor sich liegen hat , ist schnell ein brauchbares Wort zusammengeflickt. Die Gefahr, sich zu blamieren, ist hier eigentlich nicht gegeben.
Wir haben schon lange bei keinem Spiel mehr so herzlich gelacht, wie das hier bei „Krazy Wordz“ der Fall war. Es kamen viele lustige Begriffe raus, die mir teilweise immer noch im Kopf rumschwirren. So heißt z.B. der vierte Neffe von Donald Duck „JÜRK“ oder ein kleines wendiges Auto heißt „VIRLO“ oder ein anderes Wort für Faulpelz ist „LAXEBÄM“. Ich könnte mir gut vorstellen, dass „Krazy Wordz“ auch gute Chancen gehabt hätte, beim Rennen um das „Spiel des Jahres“ dabei zu sein. Da aber bereits das gute „Codenames“ mit dabei war, standen die Vorzeichen wohl eher schlecht. Vergleicht man das Spiel mit eben „Codenames“, dann spielt sich „Krazy Wordz“ deutlich einfacher. Es ist mehr Gaudi als Anstrengung und das gefällt mir bei dem Spiel wirklich sehr gut.
Fazit: top Spiel, Spaß ist garantiert.
(c)2016 Dirk Trefzger
Material
Regeln
Idee
Spielreiz
Wir danken Ravensburger für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!