- Verlag: Frosted Games
- Autor: Elizabeth Hargrave
- Spieleranzahl: 1 - 4 Spieler
- Alter: ab 8 Jahren
- Dauer: ca. 20 - 30 Minuten
- Jahrgang: 2019
„Geschickt Gesteckt“ ist ein kleines Kartenspiel von Elizabeth Hargrave (auch Flügelschlag), in deutsch bei „Frosted Games“, ursprünglich eines der kleinen Mäppchen-Spiele von „button shy“. Das Spiel besteht aus 25 Karten, davon die 18 Blumenkarten, 6 Solo-Karten und eine Übersichtskarte… und natürlich die übersichtliche gefaltete Spielanleitung.
Elizabeth Hargrave steht ja offensichtlich auf Naturthemen, Vögel, Schmetterlinge, jetzt halt Blumen. Tatsächlich reizt mich das Spiel vom Thema her gar nicht. „Tussie Mussie“ oder „Geschickt Gesteckt“ reizt jetzt auch vom Titel her nicht wirklich. Tatsächlich hat uns das Spiel letztlich dann aber spielerisch überzeugt.
Das erste Mal haben wir das Spiel x-mal gespielt, als wir mit der Bahn nach Berlin gefahren sind, sowohl auf der Hinfahrt wie auch auf der Rückfahrt gab es viele Partien. Grundsätzlich ist es ein Spiel für zwei Personen, tatsächlich gibt es auch eine Solo-Variante und auch eine Variante für 3 oder 4 Personen. Das funktioniert auch, aber zu zweit gefällt es uns am besten, das schon mal vorweg.
Das Spiel ist recht einfach. Die 18 Karten werden gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereit gelegt. Abwechselnd machen die Spieler(innen) folgendes: zwei Karten vom Nachziehstapel ziehen, anschauen und eine davon offen und die andere davon verdeckt in die Tischmitte legen. Das ist das Angebot an den Gegner. Dieser entscheidet, ob er die verdeckte Karte oder die offene Karte nimmt und in seine Auslage legt. Die verbleibende Karte erhält der aktive Spieler selbst. Dann wechseln die Rollen. Das macht man 4x, bis dann jeder Spieler 4 Karten vor sich ausliegen hat. Dann werden die Karten gewertet. Das wiederum macht man insgesamt 3 Runden. Wer dann die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Doch was hat es nun mit den Karten auf sich? Die Karten zeigen Blumen, haben teilweise Herzen (Punkte) abgebildet und oft eine Aktion, die bei der Wertung dann eintritt. Bei der Wertung werden verdeckte Karten etwas nach unten geschoben, das sind die sogenannten Erinnerungen. Offene Karten bilden dagegen den Blumenstrauß. Das ist wichtig für die verschiedenen Bedingungen, die auf den Karten aufgedruckt sind. Die gesamte Auslage eines Spielers nennt man Arrangement. Die Gardenie bringt z.B. Punkte für jede Karte in den Erinnerungen. Die Nelke hat selbst keine Herzen, bringt aber Punkte für unterschiedliche Farben im Arrangement, usw…
Es ist erstaunlich, was man mit diesen 18 Karten für einen Spaß haben kann. Wie schon erwähnt, weder das Thema noch die Aufmachung haben mich eingefangen, das Spiel dagegen schon. Wir haben sicherlich schon eine zweistellige Anzahl an Partien gespielt und es war immer interessant. Klar läuft mal eine Runde nicht so gut, doch da man pro Partie immer drei Runden spielt, gleicht sich das immer etwas aus, so dass es meist spannend war.
Fazit: sehr kleines und interessantes Spiel, dem man eine Chance geben sollte, auch wenn man das Thema nicht interessant findet.
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