- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: -
- Spieleranzahl: 2 - 4 Spieler
- Alter: ab 8 Jahren
- Dauer: ca. 30 Minuten
- Jahrgang: 2009
Der Name ist Programm bei dem neuen Kartenspiel von Amigo, denn wer nicht schon vor dem Spiel „meschugge“ ist, der ist es spätestens nach ein paar Runden dieses Kartenspiels 😉 … das allerdings nicht, weil das Spiel etwa schlecht ist.. nein, sondern wirklich weil man anschließend nen Knoten im Hirn hat ;))
Die handliche Packung verbirgt 64 Spielkarten (4 Sätze für jeden Spieler und 16 Kommandokarten), einen Würfel sowie 14 Chips, um die Punkte darzustellen. Jeder Spieler erhält einen Satz Spielkarten, einen schwarzen und zwei rote Chips (1 x schwarz = 2 x rot). Die 16 Kommandokarten werden gemischt und als verdeckter Stapel bereitgelegt. Auch die übrigen Chips werden griffbereit in die Tischmitte gelegt… dann kann es losgehen…
Der Clou ist nun, dass jede Karte eine Farbe aufweist (gelb, grün, blau oder rot) und gleichzeitig als Wort eine Farbe drauf steht, die der Kartenfarbe bis auf wenige Ausnahmen nicht entspricht… hier fängt die Anstrengung an… die Spieler sehen die Farbe der Karte und lesen eine andere Farbe als Text… das Hirn beginnt zu arbeiten… und zack war schon ein anderer Spieler schneller; denn immer wenn eine Kommandokarte aufgedeckt wird, müssen die Spieler möglichst schnell eine passende (also eine gültige) Karte in die Tischmitte legen. Der erste Spieler, der eine passende Karte auslegt, gewinnt einen Chip.
Der aktive Spieler würfelt und deckt anschließend die oberste Kommandokarte auf und legt diese offen auf den restlichen Stapel. Der Würfel und die Kommandokarte geben nun vor, welche Karte passend ausgelegt werden darf. Der Würfel zeigt „Farbe“ oder „Wort“. Liegt „Farbe“ müssen die Spieler eine Karte in der Farbe ausspielen, die als Text auf der obersten Kommandokarte geschrieben steht. Liegt „Wort“ aus, müssen die Spieler eine Karte mit dem Farbwort ausspielen, welches zu der Kartenfarbe der ausliegenden Kommandokarte passt… kapiert??? :))) Eigentlich reicht das schon, doch es wird noch kniffliger. Es gibt Kommandokarten, da stimmt die Kartenfarbe mit dem Kartenwort überein. Wird eine solche Karte aufgedeckt dürfen die Spieler gar keine Karte ablegen.. machen Sie das trotzdem, müssen sie einen Strafchip abgeben. Gleiches gilt, wenn man dummerweise die Contrakarte der ausliegenden Karte ablegt, d.h. z.B. bei einer Kommandokarte, die rot ist und blau drauf stehen hat, darf man keine Karte ablegen die blau ist und rot drauf steht… immer noch alles klar? :)))
Da nur die erste richtige Antwort zählt steht man ziemlich unter Reaktionsdruck… das Hirn hat nicht wirklich viel Zeit, auf die aufgedeckte Kommandokarte zu reagieren, doch nach einigen Runden wird man immer besser und schneller und man gewöhnt sich an die Logik des Spiels.. trotzdem ist es auch nach vielen Runden immer noch recht anstrengend und man sollte sich von dem Kartenspiel nicht täuschen lassen, denn für ne schnelle leichte und lockere Runde zwischendurch ist es eigentlich schon zu anstrengend. Außerdem kommt noch dazu, dass einige Spieler mit solchen Spielen nichts anfangen können und das Spiel so schnell verleide kann (also der ganzen Spielrunde)… in der richtigen Zusammensetzung der Spielegruppe kann „Meschugge aber schon ganz schön Spaß machen, auch wenn der Kopf anschließend raucht 🙂
Fazit: in der richtigen Spielgruppe einen Blick wert !
(c)2009 Dirk Trefzger
Material
Regeln
Idee
Spielreiz
Wir danken Amigo Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!