Rezension “Ein solches Ding”

Ein solches Ding (FX/Schmid)

Die Spieleverpackung verbirgt 220 Karten (5 Blankokarten sind zum Selbstbeschriften vorgesehen)

Die Karten werden gemischt. Jeder Spieler bekommt 9 Handkarten. Die restlichen Karten werden in verdeckten Stapeln auf dem Tisch platziert. Auf den Karten sind Merkmale eines “Dings” angegeben, wie beispielsweise “ist im Umkreis von 80 Metern sicher nicht aufzutreiben” oder “ist ohne Elektrizität wenig brauchbar”. Der erste Spieler legt eine seiner Karten offen und für jeden Spieler gut sichtbar auf den Tisch. Er muss sich nun ein “Ding” ausdenken, zu dem das auf der Karte angegebene Merkmal passt. Beispielsweise ist ein Föhn ohne Elektrizität nicht brauchbar. Er denkt sich also ein passendes Ding und der nächste Spieler ist an der Reihe. Dieser Spieler legt nun eine weitere Karte neben die bereits auf dem Tisch liegende Karte. Er muss sich nun ein “Ding” ausdenken, auf das beide Karten zutreffen.

Das Spiel geht nun reihum weiter und die offenen Karten auf dem Tisch nehmen zu; es wird somit immer schwieriger sich ein “Ding” auszudenken, auf das alle der angegebenen Merkmale zutreffen. Sobald nun ein Spieler keine Karte mehr legen will, teilt er dies seinem Vorspieler mit. Dies kann der Fall sein, wenn man dem vorhergehenden Spieler nicht glaubt, dass er ein “Ding” weiss, dass auf alle Karten passt, oder weil man selbst nicht mehr weiter weiß :-))).. man kann aber auch gut bluffen, indem man eine Karte legt und sich nicht anmerken lässt, dass man kein “Ding” zu den Karten weiß. Fall der nächste Spieler das nun “schluckt” und eine weitere Karte legt, hat man nochmal Glück gehabt ;-))

Wird nun also bezweifelt, dass ein Spieler ein passendes “Ding” weiß, muss dieser Spieler ein “Ding” nennen und erklären, welche Karte wie auf das “Ding” passt. Die könnte evtl. in manchen Situationen zu kleineren oder größeren Streitereien führen :-))).. in der Spielanleitung sind ein paar Tipps angegeben, wie man solche Auseinandersetzung vermeiden kann.

Der Spieler, der als erstes keine Karte mehr auf der Hand hat, gewinnt das Spiel.

Um es kurz zu machen: Das Spiel ist ein Hit !… das Spiel macht riesigen Spaß, vorausgesetzt, alle teilnehmenden Spieler haben Spaß an Spielen, die ihre Kreativität herausfordern. Die Menge an Karten und unterschiedlichen “Ding”-Merkmalen bringen immer wieder Abwechslung ins Spiel. Die unterschiedlichen Kombinationen der Karten fordern die Kreativität der Mitspieler immer wieder aufs Neue.

Sollte man dem “normalen” Spiel überdrüssig sein (was ich mir nur schwer vorstellen kann :-))), bietet die Spielregel noch zwei Regel-Varianten, die ein wenig frischen Wind in die Runde bringen.

Ich stehe eigentlich auf üppiges Spielmaterial, was bei einem reinen Kartenspiel ja nicht der Fall ist. Doch die Karten sind sehr witzig gezeichnet; jede Karte zeigt ein Bild, dass zum angegebenen Merkmal passt und ein wenig die Fantasie anregen soll :-))) 

Auf den 5 enthaltenen Blankokarten kann man seiner Fantasie zusätzlich freien Lauf lassen, indem man einfach seine eigenen “Merkmale” und “Ding-Beschreibungen” erfindet und auf eben diesen Karten notiert.

Das Spiel wurde aufgenommen in die Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1989.

Fazit: KAUFEN !

(c)2001 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

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