Rezension “Der Mysteriöse Wald”

Der Mysteriöse Wald (Iello/Huch!)

Der Mysteriöse Wald war ja für den Kritikerpreis Kinderspiel des Jahres 2017 nominiert. Gewonnen hat dann zwar “Icecool”, doch Aufmerksamkeit hat das Spiel dadurch natürlich trotzdem erhalten. Das Kinderspiel verläuft kooperativ. Wir müssen den kleinen Jonas, der über ein verzaubertes Gemälde in eine märchenhafte Welt gerät, durch den mysteriösen Wald leiten, um am Ziel dann die Königin der Draconia zu besiegen. Der Abenteuerpfad besteht aus Karten, die verdeckt als Pfad ausliegen. Die Karten zeigen unterschiedliche Symbole. Diese Ausrüstungsgegenstände müssen die Spieler später auf die Karte legen können, um die nächste Karte aufdecken zu dürfen. Die Ausrüstungsgegenstände werden durch kleine runde Plättchen dargestellt, welche die Spieler in ihren Rucksack packen. Das Ganze verläuft in etwa so:

In der ersten Phase des Spiels müssen sich die Spieler die Symbole der verschiedenen Karten merken. Reihum schaut sich jeder Spieler eine Karte an, merkt sich die Symbole und legt die Karte wieder verdeckt hin. Nachdem alle Karten angeschaut wurden, folgt Phase 2. Nun würfeln die Spieler reihum die 4 Würfel. Zwei der gewürfelten Ausrüstungsgegenstände darf der Spieler dann in den Rucksack legen. Wird ein Loki gewürfelt MUSS dieses Loki-Plättchen in den Rucksack gepackt werden. Das geht reihum so, bis der Rucksack voll ist. In der dritten und letzten Phase begibt sich Jonas nun auf die Abenteuerreise. Es wird die erste Karte aufgedeckt. Nun packen die Spieler Ausrüstung aus dem Rucksack auf die Karte, um dann anschließend die nächste Karte aufzudecken. Hier zeigt sich also nun, ob die Spieler den Rucksack gut gepackt haben.

Hat man den passenden Gegenstand nicht zur Hand, kann man ein Loki-Plättchen aufdecken, um über die Sonderfunktion das fehlende Plättchen erhalten zu können. Auch die letzte Karte, wo die Monster-Königin zu finden ist, muss mit den notwendigen Plättchen erfüllt werden. Schaffen die Spieler das, dann gewinnen sie gemeinsam. Bleibt man irgendwo auf der Strecke und kommt nicht weiter, dann verlieren die Spieler gemeinsam.

Die Anleitung bietet unterschiedliche Pfade, die man zur Variierung des Schwierigkeitsgrades nutzen kann. Die Karten sind traumhaft schön, genau nach meinem Geschmack. Die Jonas-Figur ist aus Plastik und sieht auch sehr hübsch aus. Die Würfel sind auch aus Kunststoff und die Plättchen mit der Ausrüstung sind halt aus dem üblichen Standkarton gefertigt. Die Box sieht auch nett aus und hat wieder einen tollen Klappdeckel mit verstecktem Magnet. Materialmäßig hat man hier alles richtiggemacht.

Das Spiel ist ja als „Kinderspiel“ ausgeschrieben, aber auch als Familienspiel kann man gut darauf zurückgreifen. Bei Spielen, bei denen man sich was merken muss (man denke nur an das gute alte Memory), liegen Kids eh meist vorne. Auch die Tatsache, dass das Spiel kooperativ ist, sollte beim Spiel mit Kids von Vorteil sein. Die Spieldauer liegt bei nur 20 Minuten, auch das strapaziert die Geduld der Kids nicht übermäßig.

Fazit: sehr hübsches und interessantes Merk-Abenteuerspiel.

(c)2017 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Huch! für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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