Rezension “Can’t Stop”

Can't Stop (Ravensburger)

Spielmaterial: Spielbrett, 4 Würfel, 3 weiße Spielfiguren (=Läufer), 44 farbige Spielfiguren + Anleitung

“Can’t Stop! – Das Würfelspiel mit Suchtpotential”steht großspurig auf der quadratischen Spielebox von Ravensburger, naaaaa, das wollen wir dann doch erst mal nachprüfen :)) Gleich vorab: das Spiel ist nicht neu; Anfang der Achtziger kam es bereits bei Parker heraus. Das Spielmaterial der aktuellen Fassung ähnelt dem Material von damals sehr stark. Das Spielmaterial ist aus Plastik… und auch die Farbgebung ist ähnlich. Zwischendurch gab es auch andere Versionen und Auflagen bei anderen Verlagen, wobei das Spielprinzip immer gleich war:

Das 8-seitige Plastik-Spielbrett zeigt 11 Spalten (2 – 12). Jede Spalte hat eine unterschiedliche Anzahl an Feldern, die man ablaufen muss, um das Zielfeld dieser Spalte zu erreichen. Die Anzahl der zu absolvierenden Feldern entspricht in etwa der Wahrscheinlichkeit, dass diese Zahl gewürfelt wird. Spätestens nach ein paar Partien “Siedler von Catan” dürfte auch jedem “Nicht-Wahrscheinlichkeitsrechnungs-Spezialisten” klar sein, dass z.B. die “2” nicht so oft gewürfelt wird wie die “7” ;))) … jeder Spieler erhält den Satz Spielfiguren in seiner Farbe. Die 3 neutralen und weißen Läufer-Figuren werden bereitgestellt und los geht’s…

Ist man an der Reihe, würfelt man mit allen 4 Würeln und bildet aus den gewürfelten Würfeln zwei Zahlenpaare. Die Summe der jewils beiden Würfelpaare gibt an, in welcher Spalte man die Läufer-Figuren einsetzen oder bewegen kann. Beginnend beim ersten Feld (zuerst setzt man also die Figur auf dem ersten Feld ein) wird die Läufer-Figur von Feld zu Feld bewegt. Dabei muss der Spieler mindestens eines der Würfelpaare auch nutzen; d.h. eben: entweder einen Läufer einsetzen oder einen bereits auf dem Spielbrett vorhandenen Läufer um ein Feld weiter ziehen. Danach würfelt der Spieler nochmals… nochmals… und nochmals… und zwar so lange, bis er freiwillig den Zug beendet oder bis er nur Würfelpaare gewürfelt hat, die im nichts bringen; d.h. die er weder zum Einsetzen eines neuen Läufers noch zum Bewegen eines Läufers auf dem Spielbrett nutzen kann. Ist dies der Fall, endet der Zug des Spielers sofort und er muss die weißen Läufer-Figuren vom Brett entfernen und der nächste Spieler ist an der Reihe. Hört der Spieler allerdings freiwillig (und dann eben zur rechten Zeit *grins*) auf, dann darf er seine Spielfiguren an die Stelle der Läufer-Figuren setzen. So rücken die Figuren Runde für Runde in den Reihe/Spalten vorwärts. Erreicht eine Spielfigur das Zielfeld, gehört diese Spalte dem entsprechenden Spieler; alle anderen Figuren auf dieser Spalte werden dem Besitzer zurückgegeben. Sobald ein Spieler 3 Spalten geschafft hat, endet das Spiel und dieser Spieler gewinnt!!!

Haupt-Kniff des Spiels ist es also, sich die Positionen seiner Figuren zum richtigen Zeitpunkt zu sichern. Gerne riskiert man noch einen Würfelwurf und muss feststellen, dass man anschließend die Läufer-Figuren vom Brett nehmen muss und alle in diesem Zug erreichten Bewegungen für die Katz waren.

Nun aber zurück zu dem Spruch “Das Würfelspiel mit Suchtpotential”. Da ich die bisherigen Versionen nicht selbst gespielt hatte, ging ich ganz unvoreingenommen an das Spiel und ich musste feststellen: der Spruch auf der Packung stimmt :))) … hat man ne Runde hinter sich, folgt meist gleich die nächste Partie, dabei ist “Can’t Stop!” so herrlich leicht zu spielen . Innerhalb von 2 Minuten sind neue Spieler über die Regeln aufgeklärt und können mitwürfeln. Klar, es ist im Wesentlichen ein Glücksspiel, doch das macht hier nichts. Als Auflockerung beim Spieleabend, oder als Eröffnungsspiel, bevor man ein anspruchsvolleres Strategiespiel auftischt, ist Can’t Stop! auf jeden Fall gut. Viele Spieler würden vermutlich das Plastikmaterial “verteufeln”, doch mir gefällt es eigentlich recht gut. Die pyramidenförmigen Spielfiguren sind gut zu handhaben. Durch die Vertiefungen auf dem Spielbrett gibt es kein Verrutschen der Figuren. Nach einigen Runden stellt sich das Plastikmaterial als ganz praktisch heraus… wirklich brauchbar. Dazu kommt, dass das Spiel bei jeder Spieleanzahl gut zu spielen ist. Es macht zu zweit genauso viel Spaß als zu viert.

Fazit: lockeres Einsteigerspiel, das die Spielrunde wirklich auch mal für mehrere Runden fesseln kann 🙂

(c)2007 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Ravensburger für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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