Rezension “Labyrinth – Special Edition”

Ich mag solche Geschicklichkeitsspiele, das ist klar. Neben dem tollen “Tricky Golf” von TOMY kenne ich dieses Labyrinth-Spiel von klein auf. Ich selbst besaß bisher nur die klassische holzfarbene Version und hatte die Steuerung als Kind auch voll drauf. Auf der SPIEL in Essen habe ich an einem Stand eine edle Neuauflage des Klassikers gesehen. Es gibt eine rote und diese schwarz-weiße Version, die ich ausprobiert habe. Zuerst einmal muss man sagen: dieser Look in schwarz/weiß ist wirklich sehr cool. Auf den ersten Blick sieht das wirklich sehr edel aus. 

Die vorliegende Version von BRIO beinhaltet auch zwei Übungsboards, die man zum Trainieren auf das eigentliche Board legen kann. Diese Übungsboards haben dann einfachere Parcours mit weniger Löchern… eben für Kids oder fürs eigene Training. Was mir direkt bei den Übungsboards negativ ins Auge gesprungen ist: beide Boards sind ziemlich verzogen. Auf einem der Fotos kann man die Krümmung deutlich erkennen, das ist unschön. Fast noch störender sind aber die Unebenheiten, die alle Boards aufweisen. Auch das ist auf einem der Fotos zu sehen. Diese Unebenheiten sind fast schon Rillen. In diesen Bereichen ist die präzise Steuerung der Kugel deutlich erschwert. Schaut man sich das Beispielsbild an: dort bewegt man die Kugel von “10” Richtung “11”, dann beeinflusst die zu sehende Rille die Kugel deutlich, das nervt. Gut, man lernt diese Unebenheiten während den Durchgängen kennen und kann sie entsprechend berücksichtigen. Unspielbar wird das Labyrinth dadurch ja nicht. Neben den Unebenheiten und der verzogenen Boards gibt es dann noch kleinere optische Schwächen. So könnten z.B. die Fallenlöcher für eine Special-Edition etwas feiner gearbeitet sein, wie man beispielsweise beim Loch “25” gut sehen kann.

So, jetzt aber genug gemeckert. Insgesamt kann man natürlich auch mit diesem Labyrinth-Spiel Spaß haben. Die Steuerung über die Drehpanels funktioniert so gut wie immer. Der Bicolor-Look gefällt mir gut. Ich muss leider noch etwas trainieren. So gut wie früher bin ich leider nicht mehr. Offensichtlich lässt die Geschicklichkeit im Alter deutlich nach… obwohl, den Tricky Golf Parcours erledige ich immer noch in kürzester Zeit, das ist irgendwie wie “Fahrrad fahren”… das verlernt man einfach nicht. 🙂 

Schade, dass diese kleinen Materialschwächen vorhanden sind… ohne diese, wäre das Teil der Hit, so ist es nur „ok“.

(c)2018 Dirk Trefzger