Rezension “Ignis”

Ignis (Huch & Friends)

“Ignis” ist ein abstraktes Lege- bzw. Schiebespiel für genau 2 Spieler, bei dem sich die Elemente Wasser und Feuer bekämpfen. Welches Element bleibt zum Schluss übrig?.. dieses gewinnt das Spiel. Die kleine Box von “Ignis” beinhaltet einen Spielplan aus Kunststoff mit einem Raster von 6 x 6 Feldern. Dazu gibt es 37 beidseitig bedruckte Spielsteine. Es gibt Feuer und Wasser, klar, es gibt aber auch noch neutrale Steine bzw. neutrale Symbole wie Luft und Erde. Die Steine der beiden Spieler werden nach der Vorgabe als Startaufstellung angeordnet, dann kann es schon los gehen. Abwechselnd schieben die Spieler nun neutrale Steine von der Seite ins Spielfeld rein (eben Erde oder Luft). Dabei werden ggfs. andere Steine verschoben, denn genau darum geht es ja. Steine, die rausgeschoben werden, dreht man auf die neutrale Erd-Seite. Erde darf zwar verschoben werden, nicht aber vom Spielfeld runter. Luft dagegen darf auch vom Spielfeld geschoben werden, aber nur durch einen Erd-Stein. Sobald am Rand des Spielfelds nur identische Symbole vorhanden sind, wird diese Reihe bzw. Spalte komplett vom Spielfeld entfernt. So wird der Spielbereich dadurch immer kleiner und kleiner. Reihum wird also geschoben, rausgeschoben und geblockt, bis nur noch Elemente von einem Spieler übrig sind. 

Das Material finde ich für ein solches abstraktes Spiel schon sehr gelungen. Das Spielbrett aus Kunststoff funktioniert gut… also das Verschieben der Steine auf dem Spielbrett meine ich natürlich. Die Steine selbst sind aus schwerem Material gefertigt und wirken dadurch sehr wertig. Es macht alleine schon Spaß, die Spielsteine in der Hand zu halten… sie fühlen sich einfach angenehm an. Doch klar, das ist sicherlich nicht das Wichtigste bei einem Brettspiel 🙂 … die stilistisch dargestellten Symbole für Feuer, Wasser, Erde & Luft sehen ganz nett aus und lassen sich durch die unterschiedlichen Farben auch sehr gut unterscheiden.  Trotz des schönen Materials bin ich mit “Ignis” nicht so richtig warm geworden. Zwar war die Herumschieberei der Steine zeitweise ganz amüsant, doch der große Spielreiz hielt sich auch nach mehreren Partien irgendwie vor mir verborgen. Mag sein, dass “Ignis” bei Fans von abstrakten Spielen einen Platz finden mag. Es ist nicht so, dass ich grundsätzlich was gegen abstrakte Spiele habe, doch bei “Ignis” hatte ich irgendwie nicht das Gefühl, mein Spiel wirklich taktisch verbessern zu können. Ok, anfangs schiebt an die eigenen Steine erst einmal möglichst in die Mitte des Feldes, um dem Gegner nicht sofort schnelle Opfer zu bieten. Sobald das Spielfeld dann erst einmal voll ist, geht es erst richtig los. Nach den absolvierten Partien landet “Ignis” aber erst einmal im Regel.

Fazit: schönes Material, vor allem schöne schwere Spielsteine, doch das Spiel selbst hat mich nicht wirklich gepackt… schade.

 (c)2013 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Huch & Friends für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

Schreibe einen Kommentar