- Verlag: Board Game Circus
- Autor: Amelie Le-Roche
- Spieleranzahl: 1 Spieler
- Alter: ab 10 Jahren
- Dauer: ca. 10 - 20 Minuten
- Jahrgang: 2023
„Hermit“ ist ein kleines Solospiel von „Board Game Circus“. „Amelie Le-Roche“ ist die Autorin von „Hermit“. In der kleinen Box findet man 16 Strandkarten, eine Wellenkarte, eine Spielfigur „Hermit“ und die Spielanleitung mit einer Spielhilfe. Die Spielfigur ist echt niedlich. Die Strandkarten zeigen auf der einen Seite drei Symbole, auf der anderen Seite sechs Symbole.
Das Spiel läuft so: man bildet eine Kartenreihe aus zehn Karten, mit der Seite oben, welche die drei Symbole zeigt. Auf der sechsten Karten von links wird die Wellenkarte gelegt. Vor die Reihe stellt man die Hermit-Figur. Nun muss man mit Hermit die rettende Welle erreichen… und das läuft so: man zieht auf zwei Karten auf. Sollten zwei oder mehr Flaschendeckel sichtbar aus, zieht man nur auf eine Karte auf. Eine Karte wird offen als Startauslage ausgelegt, also mit der Seite, die sechs Symbole zeigt. Nun legt man eine der Handkarten in diese Auslage, an die bestehenden Karten an. Man darf die Karte drehen, man darf auch bestehende Karten überdecken. Ziel ist es, dass man dadurch die drei Symbole der nächsten Strandkarte in dieser Reihenfolge (oder in der umgekehrten Reihenfolge) in der Auslage hat… und mindestens ein Symbol davon muss auf der gerade gelegten Karten sein. Gelingt dies, darf man die Hermit Figur eine Karte weiter bewegen.
Die Wellenkarte wird dann auch weiter bewegt, außer man hat zwei gleiche Seesterne oder Muscheln in der Auslage, dann wird die Welle nicht bewegt. Hat man zwei Pfützen nebeneinander, dann bewegt sich die Welle sogar rückwärts. Bewegt man Hermit auf die Wellenkarte, muss zumindest eines der Symbole ein Treibholz abgebildet haben. Schafft man das, gewinnt man das Spiel. Gehen die Karten aus oder verlässt die Welle die Strandkartenreihe, verliert man das Spiel.
Besitzt man mehrere Spiele, gibt es auch eine Variante, das Spiel mit mehreren Personen zu spielen. Für mich ist das Spiel aber ausdrücklich ein Solospiel, insofern macht das für mich keinen Sinn.
Man puzzelt also Runde für Runde die Kartenauslage so, dass man die passenden Symbole hat, möglichst mit gleichen Muscheln/Seesterne nebeneinander, damit die Welle sich nicht von Hermit entfernt. Diese Puzzelei macht durchaus Spaß, ist schnell gespielt und schaut nett aus. Besonders schwierig ist es tatsächlich nicht, Hermit zu retten. Aber man kann den Schwierigkeitsgrad einfach erhöhen. Zwei statt nur ein Treibholz. Wellenkarte weiter rechts am Anfang… alles ok.
Fazit: nettes Solospiel, hübsche Optik, fluffiger Ablauf… Spaß flacht aber schnell ab.
(c)2024 Dirk Trefzger