Rezension “Dimension”

Dimension (Kosmos)

In der üblichen quadratischen Box von Kosmos findet man 4 Spielertableaus und Klebefüße für die Unterseite dieser Tableaus, 60 Kugeln in fünf Farben, 60 Aufgabenkarten, 74 Punktechips, 45 Bonuschips, 4 Übersichtstafeln, eine Sanduhr und die 4-seitige Anleitung. Die Tableaus sind aus Karton. Durch die Klebefüße rutschen die Tableaus zum einen nicht auf dem Tisch und zum anderen hat das Tableau so einen kleinen Abstand zur Tischoberfläche, so dass die Kugeln gut in den Löchern liegen können. Die Kugeln sind aus Kunststoff uns schön schwer, die Karten sind von guter Qualität, die Symbolik der Karten ist quasi selbsterklärend… die enthaltenen Übersichtstafeln sind m.E. nicht notwendig, aber insgesamt also recht nettes Material. Das Regelwerk ist kurz und dadurch sehr schnell an Neuspieler erklärt.

Doch um was geht es nun bei Dimension? Knobeln auf ist hier angesagt. Jeder Spieler hat ein Tableau mit 15 Kugeln (in den 5 Farben). Vor der Runde werden 6 Aufgaben aufgedeckt und für alle Spieler gut sichtbar hingelegt. Die Sanduhr wird umgedreht und los geht’s. Die Spieler versuchen nun einen Kugelhaufen zu bauen, der möglichst alle Aufgaben erfüllt. Die Aufgaben geben dabei z.B. die genaue Anzahl an Kugeln einer Farbe vor; eine andere Aufgabe gibt vor, dass blaue und grüne Kugeln nicht benachbart liegen dürfen; eine weitere Aufgabe gibt vor, dass es mehr grüne als blaue Kugeln geben muss, usw. Sobald der Sand durch ist, bekommen die Spieler Punkte für ihre verbauten Kugeln – jede Kugel gibt einen Punkt; anschließend werden die Aufgaben gecheckt. Für jede nicht erfüllte Aufgabe, muss man 2 Punkte abgeben. Bonusmarker gibt es, wenn man alle Aufgaben erfüllt hat und zusätzlich alle Farben verbaut hat oder mehr Kugeln als die Gegner verbaut hat. Bei Spielende bringen diese Bonusmarker noch zusätzliche Punkte (oder, falls es zu wenige Marker sind, sogar Minuspunkte). Wer nach 6 Runden die meisten Punkte vorweisen kann, der gewinnt die Partie.

Anfangs hat man noch etwas Schwierigkeiten, die verschiedenen Aufgaben im Blick zu behalten, doch nach und nach kommt man immer mehr rein und so konnten wir oft alle Aufgaben erfüllen. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen , soll man mit 8 Aufgabenkarten spielen… und ja, das macht Sinn, sonst könnte es bald langweilig werden, nachdem man sich in das System rein gefunden hat. Natürlich ist es hier wieder so, dass sich nicht jeder Spieler mit dem “Bauen auf Zeit” anfreunden kann. Es zeigt sich auch hier wieder, dass es immer wieder Spieler geben wird, denen dieser Zeitdruck nicht passt. Wählt man aber die Zusammensetzung der Spielrunde entsprechend gut aus, dann ist “Dimension” eine wirklich lustige Knobelei. Mir gefällt’s.

Fazit: lustige Knobelei… unter Zeitdruck!

 (c)2014 Dirk Trefzger

Material

Regeln

Idee

Spielreiz

Wir danken Kosmos für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!

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